Full text: Ergänzungsband zum Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1838. (15a)

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in der Oberamtsstadt allein nicht fehlen duͤrfe. Auch kann in Beziehung auf die 
Zusammensetzung dieses gemeinschaftlichen Unteramts, welches am letzteren Orte aus 
dem Stadtschultheißen und dem Stadtpfarrer, wenn auch dieser Dekan ist, zu bilden 
wäre, die Coordination des Dekans in seiner Eigenschaft als Stadtpfarrer mit dem Stadt- 
schultheißen einem Bedenken um so weniger unterliegen, als nach der Bestimmung 
des F. 121 des angezogenen Edibts (Reg. Bl. S. 138) die Art und Weise der Zu- 
sammensetzung der Stiftungsräthe ganz dasselbe Verhältniß darbietet. 
Demzufolge will man die Errichtung solcher, aus dem Stadtpfarrer und dem 
Stadtschultheißen bestehenden gemeinschaftlichen Unterämter in den Oberamtssigen, wo 
dergleichen bisher nicht vorhanden gewesen seyn sollten, verfügt haben. 
7) Erlaß des K. Justiz-Ministerium an den ebegerichtlichen Senat 
des K. Ober-Tribunals, vom 28. Januar 1826, 
betreffend: die tarfreig= Trauung der Landjäger an ihren Stationsorten. 
Man hat den Bericht des Senats, in Betreff der ohne Entrichtung einer Dis- 
pensations-Tare zu vollziehenden Trauung der Landjäger in ihren Stationsorten, 
erhalten, und über diesen Gegenstand Seiner Königlichen Majestät Vortrag 
erstattet. 
Da nun Höchstdieselben vermöge Entschließung vom 26. d. M. die in Vor- 
schlag gebrachte tarfreie Trauung der Landjäger in ihren Stationsorten, mit Beobach= 
tung aller andern für die Militärehen geltenden Bestimmungen, so wie mit Vorbe- 
halt der Parochialrechte des hiesigen Garnisons-Pfarramts, genehmigt haben; so wird 
solches dem Senate zu seiner Nachachtung eröffnet. 
8) Erlaß des K. Justiz-Ministerium an die Eivil-Senate des 
K. Ober-Tribunals und der betreffenden K. Gerichtshöfe, vom 
23. September 1826, 
betreffend: die Zuständigkeit der ordentlichen Gerichte für Ehestreitigkeiten zwischen Katheliken in den 
vormals österreichischen Landestheilen. 
Durch den Ministerial-Erlaß vom 19. Oktober v. J. ist der Senat vorläufig 
benachrichtigt worden, daß die zwischen den K. Ministerien der Justiz und des Innern 
streitig gewordene Frage:
	        
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