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2. Der evangelischen Synode.
„Preise-Vertheilung an evangelische Schullehrer für die Beantwortung einer Preisfrage, und
Bekanntmachung einer neuen Preisaufgabe.
Ueber die im Jahr 1838 (Reg. Blatt S. 645) den Volksschullehrern aufgege-
bene Preisfrage über die Fortbildungsschulen sind bei der dießjährigen Synode
21 Abhandlungen eingekommen. Wie schon der Gegenstand an sich ein tief gefähltes
und manigfach besprochenes Bedürfniß unserer Zeit berührt, so war es auch erfreu-
lich, wahrzunehmen, daß viele Schullehrer nicht blos mit lebendigem Interesse für die
Fortbildung der aus der Schule entlassenen Jugend diese Frage behandelten, sondern
auch, ohne die Schwierigkeiten der in Frage stehenden Anstalten zu verkennen, manche
mehr oder minder praktische Vorschläge zur Verwirblichung derselben machten. Zwar
sind die Arbeiten von verschiedenem Gehalte, und einige #theils ganz oberflächlich dem
Inhalte nach, theils in mangelhaftem Stple geschrieben. Die Mehrheit aber ist mit
sichtbarem Fleiße und theilweise gründlicher Sachkenntniß geschrieben.
Vergleichungsweise die besten sind die folgenden, welche theils des Preises, theils
des Lobes würdig erkannt wurden:
1) Nr. IX. mit dem Motto: „Wollt ihr den Zweck 2c"
ür den ersten Preis von fünf Dukaten.
2) Nr. XXI. mit dem Motto: „Ihr werdet die Wahrheit erkennen 2c.“
für den zweiten Preis von drei Dukaten.
5) Nr. XII. mit dem Motto: „Das Beste ist der Geist 2c.“
für den drittren Preis von zwei Dukaten
Bei Eröffnung der versiegelten gettel fanden sich als Verfasser: zu
Nr. 1) Schulmeister Bißer in Hemmingen, Dekanats Leonberg.
Nr. 2) Schulweister Rebstok zu Weilheim, Dekunats Tübingen. 2
Nr. 3) Lehrgehülse Frank zu Ingelfingen, Dekana#k Küntzldau. n
Einer oͤfentlichen Belobung wurden für würdig erkannt zunaͤchst die Abhand-
lungen:
Nr. IV. (Var Lehrgehülfe Seeger zu Reckar-Tenzlingen).