Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1843. (20)

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Stadtpfarrer hat der Dekan die 2405 evangelische Einwohner zählende Gemeinde Sulz, in 
Gemeinschaft mit dem Helfer, welcher übrigens zugleich die Pfarrei Holzhausen zu besorgen 
hat, zu versehen. Bei dem auf 1234 fl. in Preisen des Sportelgesetzes berechneten Einkom- 
men ist die Verwandlung ver ungeeigneten Theile eingeleitet und wird, nach den von der 
Oberkirchenbehörde zu treffenden Bestimmungen, für den künftigen Geistlichen verbindlich. 
5) Die Bewerber um das erledigte Diakonat in der 5844 evangelische Einwohner zäh- 
lenden Oberamtsstadt Schorndorf, womit ein auf 656 fl. berechnetes Einkommen verbun- 
den ist, haben sich binnen drei Wochen bei dem evangelischen Consistorium vorschriftmäßig 
zu melden. 
4) Die Bewerber um die Pfarrei Kaltenwesten, Dekanats Besigheim, welche im 
Mutterorte 1475, in den Filialien Pfahlhof, Liebenstein und Izingen 54 Kirchengenossen zählt 
und deren Einkommen auf 891 fl. in Preisen des Sportelgesetzes berechnet ist, haben sich bin- 
nen vier Wochen bei dem evangelischen Consistorium vorschriftmäßig zu melden. 
5) Die Bewerber um die Pfarrei Onolzheim, Dekanats Crailsheim, welche 77 
Kirchengenossen zählt, haben sich binnen vier Wochen bei dem evangelischen Consistorium vor- 
schriftmäßig zu melden. Das Einkommen, dessen Verwandlung bei einzelnen Tbeilen einge- 
leitet ist und gegenüber von dem künftigen Pfarrer vorbehalten wird, ist zu 794 fl. in Preisen 
des Sportelgesetzes berechnet, worunter übrigens ein zu 69 fl. angeschlagenes Beholzungerecht 
begriffen ist, welches neuerdings bestritten werden will und wofür daher dem künftigen Geist- 
lichen keine Gewähr geleistet werden kann. 
Es werden wieder besetzt werden: 
6) die mit dem Dekanatamte zu verbindende katholische Stadtpfarrstelle zu Biberach. 
Dieselbe zählt in der Stadt und in fünf Filialorten 2592 Pfarrgenossen, und hat vier Schu- 
len, wovon eine im Filial Rißegg befindlich. Das Diensteinkommen beträgt, nach Abzug der 
Ausgaben für zwei ständige Vikare, mit Einschluß des in eine jährliche Entschädigung verwan- 
delten Opfergeldes und des pfarrlichen Antheils an den ebenso firirten Stolgebühren, 1588 fl.; 
7) die katholische Pfarrei Müblbausen, O.A. Tuttlingen und Dekanats Wurmlin- 
gen, welche 265 Marrgenossen zählt, und ein firirtes Einkommen von 131|1 fl. von eigenen 
Gütern, Zehenten, Capitalzinsen, Besoldung und gestifteten Gebühren gewährt; 
8) die katholische Garnisonspfarrstelle zu Hobenasperg, Oberamts Ludwigsburg. 
Dieselbe begreift am Pfarrsitz und in Markgröningen, nebst den außerordentlichen Filialien, 
192 Pfarrgenossen. Der Pfarrer, welcher einschließlich der Belohnung für außerordentliche
	        
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