Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1858. (35)

2 
Zeiegt, das Saugventil bedeutend pöher als der Wasserspiegels lim Wasserreservoir, so 
ist an /dem unteren Ende der Saugröhre ein zweites Saugvent##t anzubringen. 
» Wo heiße Speisewasser verwendet werden, sollen die Pumpen nicht erbeblich pöher 
legzn, als der Wasserspiegel im Reservoir. wel sie wegen der leichten. Verdampfbarkeit 
"“ beißen Wassers nur in dieser Lage zuverlässig wirken. *-2 
88. 6. u. 7. 
Die Sicherheitsröhren dürfen mit keenerlei Absperrvorrichtung versehen seyn. Die 
untere Oeffnung des Sicherheitsrohrs, die in dem Kessel liegt, soll minvestens einen Zoll. 
über dem böchsten Punkt der Heizfläche liegen. Bei Bestimmung der Höhe derfelben ist 
#st beachten, vaß der Atmosphären-Druck einer heißen Wassersäule von ungefähr 38 das 
leichgewicht, hält. 
Die Sicherbeitsventile müssen gehörig empfindlich und in ihren Angaben zuver- 
assig seyn. # 
Die Leitungen an den Sicherheitsventilen, Hebeln und Gewichten müssen von der 
rt seyn, daß sich dieselben nirgends klemmen oder überhaupt, ihrer Hebung kein anderer 
iderstand als derjenige ihres eigenen Gewichtes entgegentritt. " * 
Der Ventilhebel soll nicht unmittelbar auf dem Ventil aufliegen, sondern es soll ein 
Ventilftift vorhanden seyn, welcher mit dem Hebel charnierartig verbunden ist. 
Der Druck auf das Ventil soll genau in dessen Mittel und senkrecht zur Auflage 
desselben erfolgen. Bei der Bestimmung der Belastung der Sicherheitsventile muß das 
ewicht des Ventils, Ventilstifts und Ventilhebels, gepörig in Rechnung gebracht werden. 
Die Ausströmungs-Oeffnung ver Sicherheitsventtle soll durch die Leitungen und Stege 
derselben nicht erbeblich vermindert werden. Die Auflage der Ventile soll so angeordnet 
enn, und in solchem Zustande erhalten werden, daß bei der geringsten Hebung des Ven- 
ils schon ein ungehinderter Dampfaustritt erfolgt. 
Wenn ein Sicherheitsventil in Folge mangelhaften Zustandes zu frühzeitig abbläst, 
darf niemals die Belastung des Ventils vergrößert, sondern nur durch Reinigen und 
iuschleifen des Ventils oder durch anderweitige Nachhülfe, welche keine Aenderung der 
elastung zur Folge hat, diesem Uebelstand abgebolfen werden. 
Größere Belastungsgewichte können aus einzelnen Stücken besteben, deren jedes als- 
# besonders zu stempeln ist. Unverhältnißmäßig große Belastungsgewichte sind durch 
mwendung von Hebeln zu vermeiden muri-«-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.