2
Zeiegt, das Saugventil bedeutend pöher als der Wasserspiegels lim Wasserreservoir, so
ist an /dem unteren Ende der Saugröhre ein zweites Saugvent##t anzubringen.
» Wo heiße Speisewasser verwendet werden, sollen die Pumpen nicht erbeblich pöher
legzn, als der Wasserspiegel im Reservoir. wel sie wegen der leichten. Verdampfbarkeit
"“ beißen Wassers nur in dieser Lage zuverlässig wirken. *-2
88. 6. u. 7.
Die Sicherheitsröhren dürfen mit keenerlei Absperrvorrichtung versehen seyn. Die
untere Oeffnung des Sicherheitsrohrs, die in dem Kessel liegt, soll minvestens einen Zoll.
über dem böchsten Punkt der Heizfläche liegen. Bei Bestimmung der Höhe derfelben ist
#st beachten, vaß der Atmosphären-Druck einer heißen Wassersäule von ungefähr 38 das
leichgewicht, hält.
Die Sicherbeitsventile müssen gehörig empfindlich und in ihren Angaben zuver-
assig seyn. #
Die Leitungen an den Sicherheitsventilen, Hebeln und Gewichten müssen von der
rt seyn, daß sich dieselben nirgends klemmen oder überhaupt, ihrer Hebung kein anderer
iderstand als derjenige ihres eigenen Gewichtes entgegentritt. " *
Der Ventilhebel soll nicht unmittelbar auf dem Ventil aufliegen, sondern es soll ein
Ventilftift vorhanden seyn, welcher mit dem Hebel charnierartig verbunden ist.
Der Druck auf das Ventil soll genau in dessen Mittel und senkrecht zur Auflage
desselben erfolgen. Bei der Bestimmung der Belastung der Sicherheitsventile muß das
ewicht des Ventils, Ventilstifts und Ventilhebels, gepörig in Rechnung gebracht werden.
Die Ausströmungs-Oeffnung ver Sicherheitsventtle soll durch die Leitungen und Stege
derselben nicht erbeblich vermindert werden. Die Auflage der Ventile soll so angeordnet
enn, und in solchem Zustande erhalten werden, daß bei der geringsten Hebung des Ven-
ils schon ein ungehinderter Dampfaustritt erfolgt.
Wenn ein Sicherheitsventil in Folge mangelhaften Zustandes zu frühzeitig abbläst,
darf niemals die Belastung des Ventils vergrößert, sondern nur durch Reinigen und
iuschleifen des Ventils oder durch anderweitige Nachhülfe, welche keine Aenderung der
elastung zur Folge hat, diesem Uebelstand abgebolfen werden.
Größere Belastungsgewichte können aus einzelnen Stücken besteben, deren jedes als-
# besonders zu stempeln ist. Unverhältnißmäßig große Belastungsgewichte sind durch
mwendung von Hebeln zu vermeiden muri-«-