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dann Geschwulst an linker Schulter, Ueberführung in eine Kinder—
heilanstalt, woselbst das Kind im November, Dezember und Januar
7mal operiert wurde.
118. Rannover. 1909. Irma Voß, Varenwalderstraße 66 cUl.,
geboren 20. Mai 1908; geimpft 24. April 1909. Eiterung der Impf-
stellen bis 7. Mai 1909. dann
hohes Fieber und furchtbare
blaue Anschwellung der Hände
und Füße.
119. Rannover. 1909.
Johanna Grönig, alte Döh-
rener-Straße 13 a UIl., geboren
am 29. 10. 1908, geimpft am
18. Mai 1909. Bei der Nach-
schau hohes Fieber, dann An-
schwellung von Gesicht und
Händen; am vierten Tage
Ueberführung in die Kinder-
heilanstalt; Operation wegen
Blutvergiftung, später Ge-
schwüre am Kopf, Brandrose;
nach 39 Tagen entlassen.
120. Rannover. Frau
Einrauch, geb. Mügge, zu
Linden, Wittekindstraße 22; wurde, völlig gesund, im 3. Jahre vom
Privatarzt geimpft und konnte am 3. Tage weder gehen noch sehen.
Das Augenlicht wurde nach und nach durch homöopathische Behandlung
wieder hergestellt. Verschiedene Klumpen am Körper mußten operiert
werden, weil die Knochen angegangen waren. Im 12. Jahre waren
noch Löcher im Arm offen, weshalb die 2. Impfung unterbleiben mußte.
Zu Fall 116.
121. Hannover. 1909. Max Hamann, Paulstraße 6, wurde
am 1. September 1909 als 12 jähriger Knabe geimpft; er bekam
zwei Tage nach der Nachschau Schüttelfrost und hohes Fieber, darauf
Lungenleiden (nach zwei Diagnosen) oder Rippenfellentzündung (nach
einer Diagnose).
122. Hannover. 1909. Minna Döring. Deisterstr. 24hlV.,
lief mit 10 Monaten und wurde als einjähriges Kind am 8. H. 1909