Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1888. (22)

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(Nr. 1797.) Bekanntmachung, betreffend das Verbot des Umlaufs fremder Scheidemünzen. 
Vom 16. April 1888. 
Auf Grund des Artikels 13 des Münzgesetzes vom 9. Juli 1873 (Reichs- 
Gesetzbl. S. 233) hat der Bundesrath nachstehende Bestimmung getroffen: 
Vom I. Juli 1888 an dürfen, vorbehaltlich der Gestattung von Aus- 
nahmen für einzelne Grenzbezirke, fremde Scheidemünzen in Lahlung weder 
gegeben noch genommen werden. 
Berlin, den 16. April 1888. 
Der Reichskanzler. 
Fürst von Bismarck. 
  
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(Nr. 1798.) Bekanntmachung, betreffend die Gestattung des Umlaufs der Scheidemünzen der 
Frankenwährung innerhalb badischer Grenzbezirke. Vom 16. April 1888. 
In Anschluß an das Verbot des Umlaufs fremder Scheidemünzen hat der 
Bundesrath genehmigt, daß die Scheidemünzen der Frankenwährung innerhalb der 
Zollgrenzbezirke der badischen Hauptsteuerämter Lörrach, Säckingen, Stühlingen, 
Singen und Konstanz, sowie innerhalb der badischen Zollausschlüsse, auch ferner 
in Zahlung gegeben und genommen werden dürfen. 
Berlin, den 16. April 1888. 
Der Reichskanzler. 
Fürst von Bismarck. 
  
  
Herausgegeben im Reichsamt des Innern. 
Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei. 
Reichs-Gesetzbl. 1888. 35 
 
	        
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