Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1894. (28)

           riums der auswärtigen Ange— 
           legenheiten des Freistaates Co— 
           lumbien, Herrn Marco Fidel 
           Suarez, 
welche nach Austausch ihrer in guter 
und gehöriger Form befundenen Voll- 
machten sich über nachstehende Artikel 
geeinigt haben: 
                       Artikel 1. 
   Zwischen dem Deutschen Reich einer- 
seits und dem Freistaate Columbien 
andererseits sowie zwischen den beider- 
seitigen Angehörigen soll für immer 
Friede und Freundschaft bestehen. 
                     Artikel 2. 
    Der Handel zwischen den beiderseitigen 
Ländern soll vollständige Freiheit ge- 
nießen. 
    Die Angehörigen der beiden vertrag- 
schließenden Theile dürfen frei und in 
aller Sicherheit mit ihren Schiffen und 
Ladungen in alle diejenigen Plätze, 
Häfen und Flüsse Deutschlands und 
Columbiens einlaufen, welche für die 
Schiffahrt und den Handel irgend einer 
anderen Nation geöffnet sind oder ge- 
öffnet sein werden. 
    Die vorstehende Bestimmung soll sich 
nicht auch auf die Küstenfrachtfahrt be- 
ziehen, das heißt auf das Recht, Güter 
in einem Seehafen eines der vertrag- 
schließenden Theile zu laden und nach 
einem anderen Seehafen desselben Theiles 
zu befördern und daselbst auszuladen. 
    Jeder der vertragschließenden Theile 
soll jedoch Anspruch auf alle Rechte 
und Begünstigungen, welche der andere 
Theil hinsichtlich der Küstenfrachtfahrt 
irgend einer dritten Nation eingeräumt 
hat oder einräumen wird, für seine 
                                           —472 — 
cargado del Despacho del 
Ministerio de Relaciones Ex- 
teriores de la Repüblica de 
Colombia, 
duienes, despucs de exhibir sus 
Plenos Poderes y de hallarlos en 
buena y debida forma, han con- 
venido en los articulos siguientes: 
Articulo le. 
Entre el Imperio Alemän, por 
una parte, y la Repüblica de Co- 
lombia, por otra, asi como entre 
sus respectivos nacionales, habraA 
az y amistad perpetuas. 
Artieculo 2e. 
El comercio entre los dos paises 
tendrà completa libertad. 
Los nacionales de ambas Partes 
contratantes podräáän entrar libre- 
mente yF con toda seguridad, con. 
sus buques y cargamentos, en todos 
a duellos Parajes, puertos y rios 
de Alemania y de Colombia due 
esten abiertos 6 en 1o0 futuro 8se 
abran d la nawegaciön y al comer- 
cio de cualquiera otra nacion. 
Queda entendido due la estipu- 
laciön precedente no se refiere al 
comercio de cabotaje, es decir, al 
derecho de embarcar mercancias en 
un puerto de mar de uno de los 
Estados contratantes y conducirlas 
5à otro puerto del mismo Estado y 
descargarlas alli. 
Cada una de las Partes contra- 
tantes podrä, sin embargo, recla- 
mar para sus buques, respecto del 
cabotaje, los derechos y favores 
due la otra haya concedido 6 con- 
ceda à una tercera naciön, y siem-
	        
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