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auch St. Andreas-Grade, und die Logen, in welchen dieser
Unsinn getrieben wurde, schottische oder St. Andreas-Logen
zu nennen. Zum Inhalt ihrer Aufnahme wählte man die
aus der Überlieferung vom Tempelbau Salomos geschöpfte,
in den Traditionen der englischen und französischen Hand—
werker eine große Rolle spielende Mythe vom Tode des
Baumeisters Hiram und lehrte die Aufgenommenen, diesen
Tod zu rächen, worunter von Seite der Urheber dieses
Treibens nichts anderes verstanden wurde, als die Rache
für die Vertreibung der Stuarts und für die Leiden, welche
der katholischen Kirche durch die Reformation und die Auf—
klärung bereitet worden waren. Die Versammlungen dieser
Grade erhielten bezeichnender Weise die Benennung von
Kapiteln und Konsistorien.
Die erste ernstliche Einführung des falschen Templer—
tums in die Maurerei fand in Frankreich statt. In Paris
gründete der Ritter von Bonneville am 24. November
1754 ein Kapitel der Hochgrade, das sich (wahrscheinlich
nach dem damaligen Großmeister der franz. Freimaurerei,
Louis v. Bourbon, Graf von Clermont) „Kapitel von Cler—
mont“ nannte, und dessen Mitglieder größtenteils Anhänger
der Jesuiten und der Stuarts waren. Hier wurde jene
Sage von der in Schottland vollführten wunderbaren Ver-
wandlung der Templer in Freimaurer erfunden, gelehrt
und bei den Aufnahmen in die höheren Grade aufgeführt,
deren Mitglieder die Rüstung und Kleidung der Templer
trugen und in deren Gebräuchen der Tod des als Ketzer ver-
brannten Großmeisters Molay an die Stelle des Todes
Hirams trat, unter welch' letzterm, wie man behauptete,
auch eigentlich bloß Molay gemeint sei. Durch dieses Kapitel
erstreckte sich der Einfluß der Jesuiten bald auf die gesamte
französische Maurerei. Wahrscheinlich weder aus Zufall,
noch aus Patriotismus erklärte sich gleich im folgenden
Jahre die bisher von England noch abhängige französische
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