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„Ritter von der goldenen Sonne“ zusammen, dessen wahren
Namen er nicht erfuhr, von dem er aber in geheimnisvoller
Weise zum „Heermeister“ des neuen Ordens für Deutsch—
land ernannt worden sein soll. Nach seiner Rückkehr gründete
er auf einem seiner Güter eine Loge, in welcher er mit
anderen großen Kindern Templer spielte. Die dortigen
Ordenskapitel führten lateinische Protokolle und Korrespon-
denzen und berieten den Plan, Waisenhäuser zu stiften und
dieselben allmählich in Kriegsschulen zur Rekrutierung des
Ordens zu verwandeln.
Dies harmlose Treiben stand nun allerdings entweder
gar nicht mit den Jesuiten in Verbindung oder war wenig-
stens ein ganz unschädlicher Ableger des Treibens derselben,
die einem ehrlichen Schwärmer von Hunds Schlage zu
keinem ernsten Schritte verwenden konnten.
„Um diese Zeit,“ sagt ein zeitgenössischer Schriftsteller,
„brach der siebenjährige Krieg aus. Die französischen Kriegs-
völker kamen nach Deutschland und mit ihnen viele Jesuiten.
Bei der französischen Armee, besonders bei dem Kommissariat,
waren denn auch Freimaurer von höheren Graden in großer
Zahl, und es war keine geringe Spekulation von einigen
solcher Herren, die mysteriöse Ware in Deutschland zu Geld
zu machen. Ich habe einen französischen Kommis gekannt,
der einen ganzen Wagen voll Freimaurerdekorationen zu
ungefähr 45 verschiedenen Graden mit sich führte, die er für
Geld von Straßburg bis nach Hamburg austeilte. Von
dieser Zeit an begnügte sich fast keine einzige deutsche Loge
mehr mit den drei symbolischen Graden; aber fast jede hatte
eine andere Reihe von höheren Stufen, je nachdem sie einem
andern Windbeutel in die Hände gefallen war, und so ver-
änderte sie auch ihr System, wenn ein neuer Apostel ankam,
der sie reformierte."
Ein solcher Apostel des Schwindels war der Marquis
von Lernais oder Lerney, welcher als Kriegsgefangener