Full text: Die Freimauerer, deren Ursprung, Geschichte, Verfassung, Religion und Politik.

Fast überall ist es gebräuchlich, daß die Söhne von Maurern, 
von denen anzunehmen ist, daß sie durch ihre Väter über 
die Bedeutung des Bundes bereits unterrichtet seien, noch 
vor erreichter Volljährigkeit aufgenommen werden können. 
Ebenso giebt es besondere Versammlungen, welchen die 
Frauen, Schwestern und Töchter der Maurer beiwohnen 
dürfen; man nennt sie Schwesterlogen oder Schwestern- 
feste. Unmaurerische Auswüchse und Mißbräuche sind es 
aber, wenn z. B. in den französischen Logen, unter freiem 
Zutritte für das Publikum, maurerische Taufen und Kopu- 
lationen nach eigenem Ritus gefeiert werden. Wohl ist 
bisweilen der Ruf erhoben worden, die Pforten der Loge 
auch dem schönen Geschlechte ohne Einschränkung zu öffnen; 
es bedarf jedoch keiner Erörterung, daß durch eine solche Neue- 
rung der Ernst, die Würde, die Verschwiegenheit und der Friede 
unter den Maurern, sowie in den Familien derselben, im 
höchsten Grade gefährdet würden. Auch die meisten anderen 
Gesellschaften nehmen ja nur Männer auf. 
 
	        
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