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Röhren schräg nach oben zu der kleineren Kreisröhre, und aus dieser 5—6
NRöhren schräg abwärts zu der größeren. Von hier aus laufen dann nach ver-
schiedenen Richtungen hin Gänge, die alle in die nach dem Jagdgebiete führende
Hauptröhre münden. Doch liegen die Röhren nicht immer so regelmäßig zu-
einander. Aus der Kammer selbst führt eine Sicherheitsröhre nach unten, die
später in einem aufwärts steigenden Bogen ebenfalls in die Hauptröhre mündet.
Die Kammer ist mit Laub und weichen Gräsern sorgsam ausgepolstert. Wird
der Maulwurf vom Wiesel oder von anderen kleinen Naubtieren verfolgt, so“
schiebt er das weiche Polster zur Seite und fällt nach unten, um durch die
Sicherheitsröhre zu entwischen.
115. Der Bale.
1. Wie er sich vor seinen Feinden schützt. Lampe, der Hase, hat viele
Feinde. Aber so leicht läßt er sich nicht fangen; denn er hat gar flinke Beine.
Die Vorderbeine sind .
zwar kurz, aber die Hin-
terbeine desto länger.
Auch sind diese „)geknickt“.
(S. 85.) Daher die wei-
ten Sprünge. Bergauf
läuft er besser als bergab.
Bergab überschlägt er
sich leicht. Am Tage
läßt er sich nicht viel
sehen. Dann liegt er
gewöhnlich in seinem
Lager und schlummert.
Das Lager scharrt er sich
im freien Felde. Es ist
kaum so tief, wie ein
Finger lang ist. Im
Winter dagegen macht
er sein Lager so tief,
daß man von ihm nur
peinen kleinen, schwarz-
grauen Punkt“ sieht.
Fällt starker Schnee, so
läßt er sich in seinem
Lager einschneien. —
Naht sich ihm ein Mensch,
so springt er nicht sogleich
auf, sondern tut, als
würde er gar nicht ge-
sehen. Und oft genug bemerken ihn auch die Menschen wirklich nicht; denn sein
Pelz ist so grau wie der Erdboden. Wird er jedoch plötzlich aufgeschreckt, so läuft
Hasen im Rübenfelbe.