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3. Nahrung. Die Nahrung der Sumpsschildkröte besteht in Regenwürmern,
Wasserkäfern, Schnecken, Fischen usp. Zähne hat sie nicht; aber der scharfe
Unterkiefer greist in den Oberkiefer wie die Klinge eines Taschenmessers in die
Schale. Mit dieser Waffe
wagt sich die Schildkröte
selbst an größere Fische
und beißt sie in den
Unterleib, bis sie endlich
matt werden. Dann ver-
zehrt sie sie bis auf die
Gräten. Auch Wasser-
pflanzen dienen ihr
zur Nahrung. Den Win-
ter verschläftsie im—
Schlamme.
4. Vermehrung. Ende
Mai geht die Schildkröte
abends ans Land, um «
Eier zu legen. Zu dem Die europäische Sumpfschildkröte.
Zwecke bohrt sie mit dem
Schwanze ei eine (Höhlung. In diese legt sie etwa 10—15 Eier, die ungefähr so
Jungen, welche noch im September dieses oder erst Ende April des folgenden
Jahres auskriechen, sind anfangs kaum so groß wie eine Walnußschale.
16. Der Karpfen.
1. Einrichtungen zum Schwimmen. Der Leib ist seitlich zusfammengedrückt
und am Kopfe zugespitzt, wodurch das Zerteilen des Wassers erleichtert wird.
Die Schwimmwerkzeuge heißen Flossen. Er hat Buust-, Bauch-, Nücken-, Atter-
und Sie bestehen aus beweglihen, knochigen Strahlen, zwischen
denen sich eine Haut
ausbreitet. Sie können
ausgestreckt und etwas
zusammengezogen wer-
den. Daher eignen sie
sich vortrefflich zum
Rudern. Beim Stoße
gegen das Wasser wer-
den sie ausgebreitet,
nach dem Stoße zu-
sammengezogen. Vor-
teil? (S. 121.) Die
Schwanzflosse ist die
größte. Ihr fällt auch
« die Hauptarbeit bei der
Der Karpfen. Bewegung zu. Sie steht