Full text: Sächsisches Realienbuch enthaltend Geschichte, Erdkunde, Naturgeschichte, Physik, Chemie und Mineralogie

– 133 — III 
3. Nahrung. Die Nahrung der Sumpsschildkröte besteht in Regenwürmern, 
Wasserkäfern, Schnecken, Fischen usp. Zähne hat sie nicht; aber der scharfe 
Unterkiefer greist in den Oberkiefer wie die Klinge eines Taschenmessers in die 
Schale. Mit dieser Waffe 
wagt sich die Schildkröte 
selbst an größere Fische 
und beißt sie in den 
Unterleib, bis sie endlich 
matt werden. Dann ver- 
zehrt sie sie bis auf die 
Gräten. Auch Wasser- 
pflanzen dienen ihr 
zur Nahrung. Den Win- 
ter verschläftsie im— 
Schlamme. 
4. Vermehrung. Ende 
Mai geht die Schildkröte 
abends ans Land, um « 
Eier zu legen. Zu dem Die europäische Sumpfschildkröte. 
Zwecke bohrt sie mit dem 
Schwanze ei eine (Höhlung. In diese legt sie etwa 10—15 Eier, die ungefähr so 
    
Jungen, welche noch im September dieses oder erst Ende April des folgenden 
Jahres auskriechen, sind anfangs kaum so groß wie eine Walnußschale. 
16. Der Karpfen. 
1. Einrichtungen zum Schwimmen. Der Leib ist seitlich zusfammengedrückt 
und am Kopfe zugespitzt, wodurch das Zerteilen des Wassers erleichtert wird. 
Die Schwimmwerkzeuge heißen Flossen. Er hat Buust-, Bauch-, Nücken-, Atter- 
und Sie bestehen aus beweglihen, knochigen Strahlen, zwischen 
denen sich eine Haut 
ausbreitet. Sie können 
ausgestreckt und etwas 
zusammengezogen wer- 
den. Daher eignen sie 
sich vortrefflich zum 
Rudern. Beim Stoße 
gegen das Wasser wer- 
den sie ausgebreitet, 
nach dem Stoße zu- 
sammengezogen. Vor- 
teil? (S. 121.) Die 
Schwanzflosse ist die 
größte. Ihr fällt auch 
« die Hauptarbeit bei der 
Der Karpfen. Bewegung zu. Sie steht 
 
	        
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