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abexen Horuschicht (11 und- der-Larunter-liegeuden Schleimschicht. (2). Die Schleim-
schicht ist bei uns farblos, bei den Negern dagegen schwarz, bei den Indianern
kupferfarben. Die fleischrote Farbe
der kaukasischen Rasse hat ihren
Grund in dem Durchschimmern des
Blutes. Die Lederhaut ist sehr fest
und zähe, von biele Nerven durch-
zogen und daher sehr empfindlich.
In ihr liegen die Talgdrüsen
die den Talg absondern, um die
Haut geschmeidig zu erhalten. Ver-
stopfen sich diese Drüsen, so ent-
stehen sogenannte Mitesser. Auch
die Haare (10—14), sowie die
Schweißdrüsen (9) haben in dieser
. Haut ihre Wurzel. Die Fetthgut,
Die Haut des Menschen. (7) enthält viel Fett und ist beson-
1. Hornhout, 2. Schleimschicht. 3. Farbeuschicht in der Scleim= ders bei wohlbeleibten Personen sehr
kant 4 h n d ed . . Smeifdpnhen. 7. e. stark. — Das Gesühl vermittelt die
11. Haa#r, 12. daarteimn % Serwiee 14. Haarwurzel, Empfindung von Wärme und Kälte,
Talodcuse. Schmerz und Druck. Um die Größe,
Form und Dichtigkeit der Körper zu erforschen, betasten wir sie; am feinsten ist
der Tastsinn in den Fingerspitzen, den Lippen und der Zunge.
20. Hautpflege. Durch die Schweißdrüsen der Haut werden fortwährend
schädliche oder überflüssige Stoffe des Blutes ausgeschieden; durch sie erhält das
Blut eine Zufuhr von Sauerstoff, und sie regeln auch die Körperwärme. Für
die Gesundheit des Körpers ist es daher von großer Wichtigkeit, daß die Drüsen-
ausgänge stets offen gehalten werden. Dazu ist in erster Reihe größte Reinlich=
keit nöig. Jeden Tag wasche man den Oberkörper mit nicht zu kaltem Wasser
und reinige ihn so von Staub und Schmutz, altem Hauttalge, eingetrocknetem
Schweiße und den sich fortwährend bildenden Schüppchen der Oberhaut. Auch
das Baden ist dem Körper sehr zuträglich. Den ätzenden Fußschweiß, der leicht
das Wundwerden der Füße verursacht, suche man durch öfteres Waschen der
Füße mit lauwarmem Wasser zu vermindern. Wenn man erhitzt und in Schweiß
geraten ist, vermeide man jede plötzliche Abkühlung, stelle sich weder ans offene
Fenster noch in die Zugluft, da sich die Schweißporen dadurch sehr leicht verstopfen.
Ist die Haut durch Feuer oder kochendes Wasser verbrannt worden, so kühle man
den verbrannten Körperteil zunächst mit kaltem Wasser ab. Sodann bestreiche
man die verbrannte Sielle mit Fett oder Ol oder bedecke sie mit einem Umschlage,
der aus Seifenbrei oder rohen geriebenen Kartoffeln hergestellt sein kann.
21. Das Haar. Jedes Härchen (Abb. S. 162) steckt in einem flaschen-
förmigen Schlauche der Haut, dem Haarbalge (10). In diesen Schlauch ragt von
unten ein mit Blutgefäßen und Nerven versehenes rotes Hügelchen, der Haar-
keim (12), hinein. Auf diesem entwickelt sich das Haar. Der in dem Schlauche
steckende Teil des Haares heißt Haarwurzel (14) und der untere verdickte Teil
der Wurzel Zwiebel (13). Durch die Talgdrüsen (15) der Haut wird das Haar