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wunden, dessen Enden geschlossen sind. Bringt man in die Nähe des umsponnenen
Stabes ein Stück weiches Eisen, so entsteht in den Drahtwindungen ein schwacher,
kurzer elektro-magnetischer Strom. Zedes Stück Eisen ist nämlich durch den Erd-
magnetismus schon etwas magnetisch. Es bildet also einen, wenn auch noch so schwachen
Magnet. So oft sich ein solches Eisen dem mit Kupfer umwundenen Eisen nähert,
erregt es in dem Drahte einen Strom. (Läßt sich am Multiplikator nachweisen.) Hierauf
gründet sich die Einrichtung der Dynamomaschine (Dynamo — Kraft), doch so, daß
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Fig. 52n.
man den erzeugten Strom zur Verstärkung des Elektromagneten benutzen kann. Die
Dynamomaschine besteht aus dem Elektromagneten 8P u. SP' und der Trommel AB.
Die Pole P des Elektromagneten sind verbreitert und umschließen einen Raum, in dem
die zylindrische Trommel (Fig. 51 b) paßt. Durch deren Mitte führt eine Achse M, durch
die sie in sehr schnelle Umdrehung versetzt werden kann. Auf der Achse sitzt ein zylindrischer,
hohler Eisenkern fest, um den der Länge nach Windungen aus umsponnenem Kupferdraht
laufen. Die Enden der Kupferdrahtstücke führen nach einem vor der Trommel auf der
Achse liegenden dicken Ring R, dem Stromsammler. Er besteht der Hauptmasse nach aus
Hartgummt; an seinem Mantel liegen getrennte Längskupferstreifen. An
jeben ist das Ende des einen und der Anfang des benachbarten Draht-
stückes angelötet. Auf dem Stromsammler schleifen die zwei Metallbürsten
B u. B’° (Fig. 51 a); von ihnen führt die Stromleitung um den Elektro-
magneten. Wird die Trommel gedreht, so entstehen in den Drahtwindungen 8
Ströme; diese verstärken den Elektromagnetismus, dieser wiederum die *l
Ströme. Bei fortgesetzter Drehung erreichen die Ströme bald eine große
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