Full text: Landeskunde des Königreiches Sachsen. Ausgabe A.

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zwischen dem Fichtel- und Keilberge die Straße von dem freundlichen 
Oberwiesenthal nach der böhmischen Hochstadt Gottesgab führt, 
erreicht er in 1090 Metern seinen Höhepunkt. Von hier aus zieht 
er sich, am Horizonte einer flachgebogenen Wellenlinie gleichend, 
westlich bis zu dem südlich gehenden Wasser der Zwota, östlich 
aber bis zu den Quellen der Gottlenba hin. Er bildet eine 
mächtige Naturgrenze zweier Länder und Kaiserreiche und scheidet 
zwar nicht den Verkehr der Völker beider Staaten, wohl aber die 
abfließenden Gebirgswasser Böhmens und Sachsens voneinander. 
Auf unserer Karte tritt der Höhenkamm durch die stärkste Schraf- 
fierung hervor. Wir übertragen ihn mit kräftiger Linienführung nun 
auf unsere Tafel. Dabei prägen wir uns zugleich auch den gewon- 
nenen Schlußsatz ein: Der Kamm des Erzgebirges bildet eine 
sauft gewölbte Fläche, verläuft in einer Wellenlinie von 
der Zwota nach der Gottleuba hin, erreicht bei Ober- 
wiesenthal eine Höhe von 1090 m und bildet eine natürliche 
Scheide der sächsischen und böhmischen Bergwasser. 
  
  
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Erzgeblrge von Sliden. Meinholds Geographische Wandbilder, verkleinert. 
5. Blicken wir schließlich von diesem Höhenrücken nach dem 
böhmischen Süd= und dem sächsischen Nordfuße des Erzgebirges hin, 
so ergibt der seitliche Abfall desselben für unser Ange ein ganz 
verschiedenartiges Bild. Steigen wir von dem Gebirgskamme nach 
den Orten im fruchtbaren Egertale (Schlackenwerth, Lichtenstadt, 
  
 
	        
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