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2. Febr. Peru gibt endlich nach und schließt einen Frieden mit Spanien, 
nachdem der spanische Admiral Parejas seine Flotte im Hafen von 
Callao in Schlachtordnung aufsgestellt hatte. Die Chinchas-Inseln 
werden den Peruanern wieder ausgeliefert. 
Grundlagen des Friedens sind: „Gegenseitige Erklärungen — 
betrefss der Anwendung des Wortes révindicacion seitend Spaniens, betreffs 
der Mordversuche gegen Mazarredo seitens Peru's; gleichzeitige gegenseitige 
Begrüßung der Flaggen; Zurückgabe der Chinchas; Annahme eines spanischen 
Commissärs in Peru:; Anerkennung der alten rein spanischen Schuld seitens 
Peru's, und Entschädigung Spaniens für seine auf 3 Mill. Piaster festge- 
stellten Expeditionsunkosten“. 1 
10. „ Der Staatsrath genehmigt die Veröffentlichung der päßpstlichen 
Encyclica vom 8. Dec. 1864, jedoch nur mit Ausnahme derjenigen 
Stellen, welche den Rechten der spanischen Krone zuwiderlaufen. 
20. „ Die Königin verzichtet Angesichts der Lage der Staatsfinanzen 
auf drei Viertheile ihres Patrimoniums, dessen Ertrag aus 600 Mill. 
Realen geschätzt wird. Congreß und Senat beschließen, ihr dafür 
eigene Dankadressen überreichen zu lassen. Der Finanzminister ver- 
spricht den Cortes neue Prüfung der Budgets der verschiedenen 
Ministerien und bedeutende Einschränkungen. 
28. „ Der Ausbruch einer Nevolution in Peru gegen die Regierung 
des Präsidenten stellt den abgeschlossenen Frieden mit Spanien wie- 
der in Frage. Der span. Admiral Parejas beobachtet inzwischen 
eine zuwartende Haltung. 
14. März. Die Regicrung wird in der II. Kammer wegen Verfolgung 
der Theilnehmer an einem oppositionellen Bankett am 5. März 
interpellirt; die Kammer billigt jedoch das Verfahren der Regierung 
mit 166 gegen 70 Stimmen. Die Regierung legt den Cortes ein 
neues (beschränkendes) Preßgesetz vor. 
10. „ 22 Madrider Zeitungen protestiren gegen diese Vorlage. 
24. „ Die II. Kammer genehmigt mit 143 gegen 79 Stimmen den 
Gesetzesentwurf vetr. einen Vorschuß von 300 Mill. Realen an die 
Regierung, die I. Kammer mit 101 gegen 42 Stimmen. 
1. Apr. Die II. Kammer genehmigt mit 155 gegen 68 Stimmen das 
Aufgeben von St. Domingo. 
7—10. Apr. Unruhen in Madrid wegen Absetzung des Rectors der Uni- 
versität Madrid. « 
21".»Einkgl.DecretsetztdenProfcssoranderMabtiberUnivetsität 
Emilio Castelar ab und zieht den Gehalt desselben ein. 
29. „ Auch der Senat genehmigt, mit 93 gegen 39 Stimmen den 
Verzicht auf St. Domingo. 
Die ll. Kammer lehnt den Antrag auf eine parlamentarische 
Untersuchung der Madrider Ereignisse vom 7—10. d. M. mit 154 
getzen 104 Stimmen ab.