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niens bleiben die gegenwärtig im Hespital befindlichen Kranken des spanischen 
Heers bis zu ihrer Genefung dort, werden sorgfältig gewartet und gepflegt, 
und die Ausgaben für sie werden von einem Beamten der spanischen Militär- 
verwallung gezahlt, welcher zu diesem Zwecke auf der Jusel bleibt. 
Die Convention wird von den dominicanischen Behörden nicht 
genehmigt und die Feindseligkeiten beginnen vorerst wieder aufs 
Neue. 
10. Juni. Eine Militärverschwörung (angeblich mit der Absicht einer 
Beseitigung der Dynastie und einer Vereinigung Spaniens mit 
Portugal) wird in Valencia entdeckt und unterdrückt. Große Auf- 
regung in Madrid und lebhafte Besorgnisse der Regierung. Der im 
Auslande reisende General Prim, eines der Häupter der Progres- 
sistenpartei, wird durch kgl. Decret aufgefordert, augenblicklich nach 
Madrid zurückzukehren. Der Minister des Innern befiehlt durch 
Circular den Gouverneurs der Prorinzen, sofort alle Casinos zu 
schließen und alle Versammlungen und Gesellschaften aufzulösen, die, 
unter welchem Namen es auch sei und welchen scheinbaren Zweck sie 
auch immer haben mögen, sich mit politischen Angelegenheiten be- 
schäftigen und somit zur Störung der Ruhe beitragen könnten, je 
nach Ermessen selbst Bälle und Gesellschaften zu verbieten. Die 
Regierung verlangt von den Cortes die Wiedereinführung der Censur 
und das Recht zur Beschlagnahme aller Zeitungen, die gegen Mo- 
narchie, Religion, öffentliche Ordnung 2c. schreiben. 
19. „ Entlossung des Ministeriums Narvaez. Bildung eines neuen 
Ministeriums O'Dennel; Bermudez de Castro übernimmt darin die 
Leitung des Auswärtigen, Marschall Serrano wird zum General- 
capitän von Madrid ernannt. Ein kgl. Decret verkündet eine all- 
gemeine Amnestie für Preßvergehen. Der an Gen. Prim ergangene 
Befehl wird offiziell zurückgenommen. 
22. ), Marschall O'Donnel legt dem Congreß die Tendenz des neuen 
Cabinets dar: 
.Das erste, was die Regierung thut, ist ihre Fahne auszupflanzen. Das 
Ministerium ist ein Ministerium der liberalen Union, aber ein versöhnliches 
Ministerium — ein Ministerium, welches wünscht, daß sich die liberalen 
Männer, die Freunde der Regierung und ihrer Institutionen, um daeselbe 
schaaren. Das Ministerium wünscht nicht allein, daß dieß der Fall sei mit 
allen Fractionen, die sich von der liberalen Union gelöst haken, sondern es 
würde auch gern die Unterstützung aller Mitglieder der Kammer annehmen, 
die unter seine Fahne eilen. Das Ministerium hat durchaus keinen Gedanken 
eines Ausschlusses. Das Programm des Cabincts ist festgestellt. Das Ca- 
binet ist entschlossen, allen innerhalb dieser Wände laut gewerdenen Fragen, 
diejenige Lösung zu geben, welche es felbst auf diesen Bänken verkündet hat“. 
Die Regierungsblätter bezeichnen das Programm des nenen Cabinets näher 
dahin: der in Folge der April-Ereignisse aufgelöste Municipalrath von Madrid. 
wird wieder eingesetzt, ebenso der durch das Ministerilum Narvacz seines 
Amtes enthobene Sccretät der Universität von Madrid, Herr Montalvan. 
Der Presse wird eine allgemeine Amnestie ertheilt, und das Wahlrecht in der 
Weise ausgedehnt, daß an die Stelle der Districtswahten Provinzialwahlen