Belgien. 309
lann wachsen und wird noch wachsen. Meine herzliche Mitwirkung ist allen
denen zugesichert, welche diesem Werke ihre Einsicht und Thätigkeit widmen.
Indem Belgien auf diesem Wege der Thätigkeit und des weisen Fortschrittes
verbleibt, wird es seine Institutionen im Innern mehr und mehr besfestigen
und draußen diese Achtung bewahren, wofür die Großmächte, welche die
Bürgen seiner Unabhängigkeit, wie die übrigen fremden Staaten ihm fsort
und fort wohlmeinendes Zeugniß abgelegt und dasselbe heute erst wieder er-
neuert haben. Als mein Vater den Thron bestieg, rief er den Belgiern zu:
„Mein Herz kennt keinen anderen Ehrgeiz als den, Sie glücklich zu sehen“.
Diese Worte, die seine ganze Regierungszeit bestätigt, nehme ich keinen An-
stand, Ihnen in meinem Namen zu wiederholen. (Anhaltender Beisall.)
Gott hat den Wunsch, den sie enthielten, erhören wollen; möge er ihn auch
heute erhören, mich zu einem würdigen Nachfolger meines Vaters machen,
und möge er, ich bitte ihn aus Herzensgrund darum, nach wie vor schützen
unser theures Belgien“.
21. Dec. II. Kammer: die Regierung legt einen Gesetzesentwurf bez.
Abschaffung der Varrierenzölle vor.
23. „ Die II. Kammer erhöht die Civilliste des neuen Königs um
548,678 Fr., bewilligt das Budget für 1866 und das Contingent
der Armee.