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Uebersicht der Ertignisse des Jahtts 1667.
Luxem- militärisch wirklich für Preußen und Deutschland von so wesentlicher
burg.
Bedeutung war, wie mehr oder weniger offiziöse preußische Federn
bis dahin behaupteten, oder aber nicht, wie dieselben Federn nachher
versicherten. Frankreich bedang sich daher von Holland aus, daß die
ganze Unterhandlung mit Preußen ihm überlassen werde, in der festen.
Hoffnung, sie seinerseits eher zu dem gewünschten Ziele zu führen.
Und daran lag ihm allerdings viel, da es darin eine, wenn auch
noch so geringfügige Genugthuung für den gereizten französischen
Nationalgeist gegenüber Preußen und Deutschland erkannte, weil die
Festung ja bekanntlich seiner Zeit von der europäischen Coalition
ausdrücklich als ein Vollwerk gegen Frankreich in die Hand Preußens
gelegt und erst später zur Bundesfestung erklärt worden war. Der
König von Holland konnte sich jedoch nicht enthalten, den Handel
auszuplandern und dem preußischen Gesandten im Haag am 26.
März davon Mittheilung zu machen. Die Folge davon war, daß
ganz Deutschland alsbald in eine gewaltige Aufregung gerieth,
welche nothwendig die Plane Frankreichs durchkreuzte. Allerdings
mußle sich Preußen sagen, daß seine Stellung in Luxemburg nach
dem Wegfall des früheren deutschen Bundes durchaus keine unan-
fechtbare mehr sei und daß der Besitz der Festung einen Krieg mit
Frankreich vielleicht durchaus nicht rechtfertigen würde. Allein auf
der andern Seite war es ihm doch ganz und gar unmöglich, vor
Frankreich einfach zurückzuweichen und den Handel, den ganz Deutsch-
land einen schmählichen nannte, seinerseits ohne Widerstand zu be-
siegeln. Eine Interpellation des hannoverschen Abgeordneten v. Ben-
nigsen im Reichstage des norddeutschen Bundes gab jener Anschauung
einen energischen Ausdruck und selbst in Süddeutschland erklärte die
Mehrheit der Mitglieder der Abgeordnetenkammern von Bayern und
Baden laut und unumwunden ihre Geneigtheit, gleich bei dieser
ersten Gelegenheit treu an der Seite Preußens und Norddeutsch-
lands gegen den gallischen Nachbar stehen zu wollen. Gestützt auf
diese Kundgebungen zeigte sich denn auch Preußen vorerst nicht ge-
neigt, auf die Forderungen Frankreichs cinzugehen und der von den
einen ersehnte, von den andern gefürchtete Krieg zwischen Frankreich
und Deutschland, der die preußischen Errungenschaften von 1866
wieder in Frage stellen mußte, schien ver der Thüre zu stehen. Aber
beide, Frankreich und Preußen, mußten sich doch gestehen, daß der