J.
Das deutsche Reich und seine einzelnen Glieder.
1. Jannar. (Deutsches Reich.) Ueber die Kriegsstärke des
deutschen Heeres und den Bestand der deutschen Flotte werden offi-
ziös solgente Angaben veröffentlicht:
deutsche Heer tritt in das Jahr 1878 für die Feldarmee hne
-* wie ohne die etwanigen besonderen Kriegs= und Landsturm-For-
mationen, jedoch mit Einschluß des Trains und der Administration) mit
17,310 Offizieren, 687,594 Mann, 1800 Geschützen und 233,592 Pierden,
für die Ersatztruppen mit 4426 Offizieren, 243,095 Mann, 426 Geschühen
und 30,590; Porrden, für die Besatzungs= TArmee, mit Einschluß der Landwehr,
mit 10, 107 Offizieren, 353,102 Mann, 324 Geschützen und 57/414 Pferden.
Der gefammte unmittelbar E***z6 Kriegsstand berechuet sich danach auf
31,843 Offiziere, 1,283,791 Mann, 301,536 Pferde und (für alle drei Haupl-
abtheilungen derselben) 425 Feldbatterien mit 2550 Geschützen. Gleich bei
Eröffnung eines Krieges würden der deutschen Feldarmee jedoch noch zu-
getheilt werden können 120 — 150 Landwehr-Vataillone, 144 Landwehr-
Schwadronen und 54 Feldbatterien, so daß für sofortige aktive Verwendung
900,000 Mann mit 2124 Feldgeschützen versügbar sind. Diese Streitmacht
kann erweitlert werden durch 148 vierte Feld= und 148 oder 293 bezw. 270
Landsturm-Bataillone, für welche Kriegssormationen der Erlaß über Ernen-
nung von Feldwebel-Lienteuants die erforderliche Zahl von Oifizieren schafft.
Die deutsche Marine zählt beim Eintritt in das Jahr 1878 außer den Offi-
zieren à ku suite der Marine 1 Bige-Admiral, 3 Contre-Admirale, 18 Ca-=
pitäne zur See, 43 Corvetten= Capitäne, 77 Capitän- Lientenants, 125 Lieute-
nants zur See, 128 Unterlicutenants, 100 See-Cadetten, 19 Maschinen-
Ingenieure, wobei jedoch die neueren Avancements- Aenderungen und Ossizier=
Ernennungen noch nicht berücksichtigt Lindt ferner 58 Offiziere und 22 See-
Cadetten der Neserven und Seewehr. Der Mannschafts sstand berechnet sich für
die beiden Matrosen-Divisionen auf 89 Deckoffiziere, 18 Feldwebel, 654 Unter-
offiziere und 5189 Matrosen; die Schifssjungen- Abtheilung auf 12 Unter-
chargen und 400 Schiffejungen; die beiden Werft-Divisionen umfassen 141
Deckoffiziere, 4 Feldwebel, 1616 Unteroffijiere und Gemeine; das Seebataillon
zählt in sechs Compagnieen, außer 3 bezw. 8 Offizieren à #a suite, 32 Offi=
ziere, dagu uoch 7 Offigiere der Reserve und Seewehr, 1035 unteroffiziere
und Gemeine. Die Sre-Artillerie wird gesondert nicht mehr aufgeführt, das
Maschinenpersonal ist wahrscheinlich in den beiden Werft-Divisionen mit ein-
Verechnet. Bei der Zusammenstellung dieser Offizier= und Mannschaftszifser
ergibt sich für die deutsche Marine ein disponibler Offizierstand von 458
3°