Das deutsche Reich und seine einzelnen Glieder. (Okt. 26.) 187
Die „Nordd. Allg. Ztg.“ gibt folgende angeblich objektiv zusammen-
gestellte Wahlstatistik: l *
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Königsberg 21 — — 12 4 129
Gumbinnen — — 1 3. 9 — 183
2 31 1 .— — 5
Marienwerder 1 3 3 3 1 2 13
Berlin s—N—x.—-..xNpP.. — 9
Potsdam. — — 6 12— – — 18
Frankfurt —— 2— 1 15 — — f
Stettin — 1— — 11— — — 1
Coeslin ——— 1 — 10
Stralsund — — — 1 3 — — 41
Posen 3 — — 3. 2 I1 19
Bromberg —— 1 1 5— 3 10
Breslau 3 2 — 2 13 5 — 25
Oppeln — — — — 1 20 — 121
Liegnitz — 14 2 10 . I9
Magdeburg 1 2 4 2 6 — — F 15
Merseourg — 1 2 5 — — — 16
Erfurt . — — 3 2 2 — — 7
Schleswig- Holstein 6 1 2 1— — 219
Hannover — 27 5 — 4 — 6
Münster — — 8 5
Minden (V —
Arnsberg 4 — 5. 1 — 3 19
Wiesbaden 6 2 2W„ 1 1 — — 1
Kassel 1 — 2 1 8 2 — 1#
Köln — —— — — 1 10 — — 11
Düsseldorf 1 1 8 1 — 10 —. — 21
Koblenz — — 2 — 1 7. 10
Trier — — 1 2 — 8— — 11
Aachen — —— — 5
Hohenzollern- — ——— 2 2
Summa 39 20 68 50 136 100 18 2 433
Darnach ergibt sich, daß der Fortschritt fast in seiner alten Stärke
wiederkehrt, mit 39 Mandaten inkl. dem Abg. Bockum-Dolffs, d. h. er hat
1 Mandat verloren. Die Sezession hat Verluste und Gewinne ausgeglichen,
wird also wieder 20 Plätze einnehmen. Verloren haben am meisten die
Nationalliberalen, nämlich 19 Plätze, so daß sie von 87 auf 68 zusammen-
geschmolzen sind. Wenn dem Zentrum die in Hannover gewählten Welfen,
Dr. Bruel, v. Meltzing und v. Lenthe, zugerechnet werden, so hat es einen
Platz gewonnen, wird also mit 100 Mandaten einrücken. Die Polen ver-
lieren 1 Mandat, so daß ihr Bestand 19 auf 18 heruntergeht. Die Frei-
konservativen verloren 3 Sitze, womit sie sich auf 50 stellen. Den er-
heblichsten Gewinn haben die Konservativen mit 23 Plätzen, so daß die
Rechte um 20 Sitze stärker geworden ist. Die Konservativen nehmen dar-