Full text: Europäischer Geschichtskalender. Neue Folge. Achtzehnter Jahrgang. 1902. (43)

Bie Römische Kurie. (Dezember 23.) 267 
daß, wenn in irgend einem Teil irgend jemand Irrtümer begehe, dieses 
nicht aus Mangel an autoritativer Leitung geschehe. Die Geistlichkeit solle 
sich auf diese Gebiete für ihre Tätigkeit unter Beobachtung bestimmter Rück- 
sichten begeben. Der demokratische Gedanke, wie ihn die Kirche verstehe, 
stehe nicht nur wunderbar mit der geoffenbarten Lehre und der religiösen 
Ueberzeugung im Einklang, sondern er sei auch aus dem Christentum ge- 
boren und von ihm großgezogen worden, indem sie ihn durch die aposto- 
lische Botschaft unter den Völkern verbreite. Außerhalb dieser christlichen 
Demokratie breite sich mit ganz anderen Idealen und auf anderen Wegen 
eine verführerische gottlose Bewegung aus. Die christliche Demokratie mache 
der sozialistischen Demokratie den Platz streitig und arbeite deren gefahr- 
vollem Einfluß entgegen und werde schon allein dadurch dem außerkirch- 
lichen Leben einen großen Dienst erweisen.
	        
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