Mittel= und Süd-Amerika. (Januar Anfang—Juni 25.) 419
haben, und zollt den sanitären Verbesserungen im Kanalgebiet Anerkennung.
Die Ausschachtung mache sehr schnelle Fortschritte.
Mitte Dezember. (Washington.) Der Generalstaatsanwalt
strengt eine Klage gegen den von Rockefeller geführten Petroleum-
trust an, um ihn für ungesetzlich zu erklären.
XXI.
Mittel- und Süd-Amerita.
Anfang Januar. (Nicaragua.) Die 20000 Einwohner
jählende Stadt Masaya wird durch Ausbrüche des Vulkans San
Diego zerstört.
Anfang Januar. (Santo Domingo.) Der Bürgerkrieg
geht zu Ende, da Präsident Morales sein Amt niederlegt.
Januar. (Venezuela.) Der französische Gesandte wird zur
Abreise gezwungen. Das diplomatische Korps protestiert beim Prä-
sidenten Castro gegen seine Behandlung. (Vgl. S. 307.)
21. Januar. (Brasilien.) Das Linienschiff „Aquidaban“
sinkt bei Ilha Grande infolge einer Explosion. 196 Menschen er-
trinken.
Mitte Februar. In Ecuador und Kolumbien verursachen
Erdbeben und Überschwemmungen große Verwüstungen.
Anfang Märg. (Uruguay.) Unruhen in Montevideo.
Mitte März. In Argentinien wird ein neues Kabinett
unter Quirius Costa gebildet.
Mai. Juli. In Guatemala bricht im Mai eine Revolution
aus, an der sich Truppen von San Salvador beteiligen. Es kommt
darüber zum Kriege Guatemalas gegen Salvador und Honduras.
Mitte Juli vermitteln Nordamerika und Mexiko einen Frieden.
Mai. (Mexiko.) In den Kupfergruben von Canavea be-
drohen Mexikaner Amerikaner und zerstören amerikanisches Eigen-
tum. In den folgenden Wochen wächst die nativistische Bewegung;
in den Kämpfen zwischen amerikanischen und merikanischen Arbeitern
kommen mehrere Hundert Personen um.
25. Juni. (Chile.) Pedro Monti wird zum Präsidenten
gewählt.
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