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und Tibet, welcher in Lhasa am 7. September 1904 unterzeichnet wurde,
treu zu bleiben. Großbritannien verpflichtet sich, kein Territorium in Besitz
zu nehmen. Ebenfalls wird es sich nicht in die Verwaltung von Tibet
mischen. Die chinesische Regierung verpflichtet sich, keine andere fremde
Einmischung zu erlauben. Großbritannien hat die Erlaubnis, Telegraphen
nach Indien zu legen. China bestätigt Tibets Versprechen, Handelsmärkte
sofort zu eröffnen, zu denen alle britischen und tibetanischen Untertanen
freien Zutritt in Gyantse, Gartok und Yatung haben sollen. Keine Kon-
zession für Eisenbahn, Wege, Telegraphen, Bergwerks= oder andere Rechte
dürfen einer fremden Macht gegeben werden, falls nicht solche Privilegien
auch Großbritannien erteilt worden sind.
30. April. (Japan.) Verluste des Krieges.
Nach der neuesten Zusammenstellung betragen die Verluste: Ver-
wundete (einschließlich Gefallene) 220812, Kranke 236223, zusammen
457035 Mann. Davon gestorben: Gefallen 57737, infolge Krankheit
17158, infolge Verwundung 11150, zusammen 86045 Mann. Wieder
hergestellt: Verwundete 161925, Kranke 209065, zusammen 370990 Mann.
(„Militär-Wochenblatt".)
Ende April. (Holländisch-Indien.) Auf Celebes erleiden
die Niederländer durch Insurgenten eine Schlappe.
Ende April. (Persien.) Die Geistlichkeit Teherans bittet
den Schah in einer Petition um die Einführung von Reformen
und um eine den Gesetzen entsprechende Ausübung der Regierungs-
gewalt.
Mai. (Korea.) Die japanischen Truppen schlagen mehrere
Aufstände nieder.
Mai. Juli. (China.) Der Wunsch der Regierung, die Zoll-
verwaltung zu ändern und die europäische Kontrolle auszuschalten,
wird von den europäischen Mächten abgelehnt, insbesondere Eng-
land ist dagegen.
Juni. (Philippinen.) Die amerikanische Polizei erleidet
Verluste.
Mitte Juli. (Persien.) In Teheran, Kuma und Kasmin
brechen Unruhen religiösen Charakters unter Führung der schiitischen
Geistlichkeit aus.
Mitte Juli. Japan erleidet durch überschwemmungen bei
Kofu große Verluste.
Juli. (Japan.) Im neuen Heeresetat wird das Ordinarium,
das im vorigen Jahre 35 Millionen Ben betrug, auf 45 Millionen,
das Extraordinarium von 1⅛ Millionen auf 36 Millionen erhöht.
Juli. (China.) Der Examinator der Provinz Kueitschon
tadelt in einem Bericht an den Kaiser scharf den gesetzlosen Geist
der aus Japan heimkehrenden Schüler und empfiehlt die Sendung