Full text: Europäischer Geschichtskalender. Neue Folge. Siebenundzwanzigster Jahrgang. 1911. (52)

528 (RNumänien. (April 10.—Nov. 28.) Serbien. (Jan. 31.—Febr. 22.) 
richtsbudget um 1503093 und das Budget der öffentlichen Arbeiten um 
3667258 gewachsen. Das gegenwärtige Budget ist um 15944833 Franks 
höher als das vorjährige. 
10. April. Wiederherstellung normaler diplomatischer Be- 
ziehungen mit Griechenland. 
Der frühere Generalsekretär des Auswärtigen Ministeriums Florescu 
wird Gesandter in Athen. 
10. April. Die Regierung gestattet die Wiedereröffnung der 
bulgarischen Schulen in Bukarest, Braila und Constantza. 
1. Juni. Zwischen dem Kaiser von Rußland und dem König 
Carol hat aus Anlaß des Besuches der rusfischen Militärmission, 
die nach Rumänien gekommen war, um einen Platz für das zu er- 
richtende Suwarow-Denkmal auszuwählen, ein sehr herzlicher 
Depeschenwechsel stattgefunden. 
10. Oktober. (Jassy.) Festlichkeiten zum 50jährigen Jubiläum 
der Universität und Enthüllung des Kogalniceanu-Denkmals. 
31. Oktober. Antwort der Regierung auf eine italienische 
Protestnote. 
Auf den Protest Italiens gegen die Zulassung des Transports 
von Kriegsmunition für die Türkei durch rumänisches Gebiet er- 
widert die Regierung, daß gemäß der Konvention gewisse Arten der Munition 
durchgelassen werden dürften, und daß daher keine Frage der Konterbande 
oder des Neutralitätsbruchs vorliege. 
28. November. Parlamentseröffnung durch den König. 
In der Thronrede heißt es: Ein schwerer Zwist ist zwischen zwei 
Großmächten ausgebrochen, mit denen wir die besten Beziehungen unter- 
halten. Unsere Lage legt uns völlige Neutralität auf, die uns die Mög- 
lichkeit gibt, an der Aufrechterhaltung des Friedens auf dem Balkan mit- 
zuwirken. Wir können also mit ruhigem Vertrauen in die Zukunft blicken. 
da Rumänien sich allgemeiner Sympathien erfreut und seine Beziehungen 
zu allen Staaten die herzlichsten sind. Der glänzende Stand der rumäni- 
schen Finanzen gestattet, in reichstem Maße die Bedürfnisse des Heeres zu 
befriedigen, deren beständige Fortschritte durch die letzten Manöver bewiesen 
worden sind. 
XX. 
Serbien. 
3l. Januar. Die Skupschtina bewilligt 200000 Dinars für 
die Auslandsreisen des Königs und des Kronprinzen. 
22. Februar. (Skupschtina.) Nachtragskredite für die 
Gebirgsbatterien. 
4 Der Kriegsminister wies nach, daß es den Interessen der ser- 
bischen Armee entsprochen habe, die Lieferung der Batterien der Firma 
Krupp zu überlassen. Er ließ sich dabei auch über die Intervention
	        
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