108 ## Beisé RNrich u seinr einfelers Glieder. (April 22.)
halten und chets wieder auf ihn bringen wollten. Tun wir das nicht,
dann sind alle unsere Aufwendungen für Wehrzwecke Uberhaupt am letzten
Sa 1 wecklos. d dieser Gedanke immer mehr Gemeingut der Nation
ist, dafür zeugen die zahlreichen Stimmen aus dem Volke
zu #. (Geächter bei den. * Entrüstete *
ruse und ge Zustimmung), die eine Vermehrung und Verbessern
unserer Arlaute 8 sordern. Diese Stimmung, rdsne er#an, beruht Wis
auf kriegerischen Gelüsten oder auf t Wunsche, andere zu bedrohen.
utschland ist kriceberrei, wenn ihm ein Krieg ausgezwungen werden
laluer änel aber such nicht. (Beifal.) die L#m mmung ruht vielmehr
auf der richtigen iasch iwh berechtigten Gnusiossung, dab eine starke
— für die Erfüllung aller unserer Zwecke und Ziele nötig ist. Wir
brauchen eine storke Rüstung nicht nur zur Abwehr eines möglichen An-
grifies auf uns, sondern zur Wahrung unserer Siellung im Frieden, zur
Sicherung unjeter Wohlfahrt zu jeder Zeit. Meine Herten! Und gerabe
diejenigen, die den Frieden wünschen, die für den Frieden arbeiten, die
für den Frieden reden, können sich der Einsicht nicht verschließen, daßt für
Deutschland mit seiner sontinentaten Log im Lerzen Europas, 4 leinen
nach allen Seiten hin offenen Grenzen in einer starken Wehrm in "
sonderem Maße die sicherste Wrann ziaisen ke
Friedenskongreslen, sondern ch adurchen n Iner den Staaten
utidähnlicheBeradredunqeti.cherdendiesriegsntoglichleitender-
ringert, aber hausgeschtosen ircd olee nicht. Die ezichungen der Nationen
breiten sich immer weiter über den Erdball Dadurch werden un-
zweiselhaft die sarder hurr e k 36 zugleich aber treten in
em Konkurrenzkampf der materiellen Interessen neue Konfliktemöglichkeiten
Ich habe geiagt, meine Herren, zurzeit liegen Gründe für Be-
unruhigung nicht vor. Um so mehr bedaure ich die alarmierenden Ge-
ruchte, die bei uns und anderswo, vielleicht in mißverstandenem Patriotis=
mus in erregten Preßarileln ousgestrent! werden, um die nötigen Rüstungs-
maßregeln angeblich zu fördern. Sie stören Handel und Wandel und sie
stisten keinen Nutzen. Ich habe die Ueberzeugung, und alle Anzeichen
sprechen dafür, daß keine Regierung der Großmächte einen Krieg mit uns
wünscht oder herbeizuführen sucht. „Hört, hört.) Aber sehr häufig, meine
Herren, sind die Kriege nicht von den Megierungen geplant und herbeigejührt
worden. Die Völker sind vielfach durch lärmende und fanatisierende
Minderheiten in ariege hineingetrieben worden. Diese Gefahr besicht noch
heute und vielleicht heute in noch höherem Maße als früher (Hört, hörth,
nachdem die Oefsentlichleit in der Volksstimmung, di * ation an Ge-
wicht und Bedeutung augenenen haben. Wehe , deslen Rüstzeug
dann lückenvoll würe! Wie sich die Zuian# de wird niemand
prophezeien wollen. Als wir 1910.11 s Quinquennat machten,
niemand voransgeschen, daß sich sofort a die Schlichmung offentlich %#
getrelener internationaler Disferenzwunkte die Besorgnis vor aluten Verwick-
lungen und damit die Sorge heften würde, ob wir noch länger einen Teil
unserer militärischen Kräfte zunbenuht lassen onmen Aber nicht nur im
Ausblick auf einen möglichen Rrieg — sei es in naher oder serner t
kunft — haben wir die Pilicht, W militärisch stark zu sein. Auch unfer
Ansehen und unfere Wohliahr! im Irieden häugen davon ab. Nach unserer
Wehrkrast bemist man unsern Wert als Freunde und Bundesgenossen
(Beifall), unfere Bedeutung als —t Gegner, das Gewicht unseres
Wortes in internationalen Fragen, die uns berühren, die Rücksichten, die
andere auf unsere Interessen nehmen. Wir sehen, daß alle Bölker rings