110 H#s Beschr Neich und seim rintelurn Glicherr. „April 22.)
tiger ud gerechter beurteilt worden, und wir würden nicht den zehnten
Teil der Vorwürse zu hören bekommen haben, die gegen unsere angeblich
unsolide nirsüch erhoben wurden.
darauf verzichtet, Ihnen die Ausdehnung der Erb-
schostssteues brr en weil wir der Ueberzeugung sind, daß wir
mit den Ertrögen, die uns die Aufhebung des Kontingentes bringen wird,
auskommen, und weil weiter die Erweiterung der Erbichoitssteuer zweisellos
die Kluft zwischen den bürgerlichen Parteien vergrößert hätte. Nun ist mir
allerdings in der linksliberalen Presse in der *l Seit ta peöglich als
unverzeihlicher Fehler vorgehalten worden, daß ich die zu posiriver Mit-
arbeit uns weit enigegengestreckte Hand der zchnnh diern vals Fraktion
ble hätte. Gibt uns dirie Hand die Wehrvorlagen? (Zurufe
den Sd.: Nein!) 90 habe aus Ihrer Presse bisher dasjelbe heraus-
gesund: Wenn wir uns jestzt baro) verlassen hälten, daß die Vorliebe
der Shienare 4 aeiche lich stärker erweisen würde als ihre
Abneigung gegen eine Verslärkung von Heer und Flotte, dann wäre das
ein Exverimem geweien, bei dem nur ein solgenschwerer Mißerfolg der
Regierung heransgekommen wöre. Alio nicht dem einen zuliebe und dem
anderen zuleide haben die verbündeilen Regierungen von der Einbringung
der Erbschaftesteuer abgesehen, sondern aus dem einfachen Grunde, weil sie.
ohne eine Majoritär für den Eniwurk sich zu sichern, lediglich der Verditterung
unter den Parteien Vorschub chteiste, hätten und das odendrein im unminel-
baren Zusammenhang mit der Frage der Wehrhaftigkeit des Deutschen Reiches,
für die eine Wessögliche Einmntitenn der Bolksvertretung wünschenswert
ist. eijall r. und im Z.) Ich konn deshalb, meine Herren, die Linke
dieses hohen Lames doch nur bitten, " die dgeschlaheng Aushebung der
sogenannten Liebesgabe nicht darunter leiden möchte, dah die Erbschafls-
struer nicht auf das Tapet gebracht worden ist. Sie haben die Lichergabe
jahrzehnielang bekämpft, vielleicht stärker als Ihnen heute lieb ist. Da
me ine ich, Sie sollten Ihren alten Grundsäpen treu bleiben (sehr richtig!
und Heiterleit · und durch Zustimmung zu dieser Maßregel die Wehr-
Friage unterstützen, die, wie ich Fuwersichtlich hofic, bei allen bürgerlichen
Parteien dieses hohen Hauses ein arischene Emgegenkommen nnden
werden. So sehr Ihnen auf der Linken es auch am Derzen liegen
den unseligen Streit über die Erbschaftssteuer ict zum Austrag zu dringet-
o werden Sie doch auch kein wahres Imeresse des Landes, weder nach
onen noch nach a rchen darin erblicken, àos die nalionale Frage unserer
Wehrkran dur diesen Slreit vergtitet w
Herren! Die Genehmigung vder Vorlagen, die die verbündeten
Pierungen im Intleresic der Wehrkraft des Demschen Reiches für erforderlich
a##n, ist ein Ersordernie, das hoch über den Kämpfen der Parteien siehen
sollte. Je mehr dieie Kämpie dabei ruhen, desto stärker kommt der nationale
Wille zum wirkungsvollen Ausdruck! Das sind in kurzem die allgemeinen
Grundiaue, von denen die verbündeten Regierungen bei dieien Vorlagen
heleiret worden sind und die in den Darlegungen der Derren Reisorichefs
ihre weifere Erlänlerung finden werden. Es wird nichis verlangt, was
nicht zum Aueban der Wehrorganisation des Reiches nanig wäre:; kein
Ansordernis an die Opierwinigkeit der Nation wird gescko ellt, das an das
Maß deisen, auch nur heranreicht, was andere Voller für diese Rüstungen
ausgeben. Sehr wahr! r., Mideripruch I.) Wir können une ja im weileren
Verlani der Dieluision über dir Ausnaben der einzelnen Völker unterhatten,
aber ich jollie meinen, daß gerade der Zwiichenrufer über die Sltaiintik der
einzelnen Läudor genau grung umterrichiet wäre, um zu wissen, daß Deutschland
in der Höôhe ieiner Wehrleilungen weit hinter den anderen Vollern zurück-