Des Deulie Neic aud sriue riskturs Glicder. (Mai 3.—8.) 141
und wirtschaftlich absondere. Ein ähnliches Bestreben neige sich in Nord-
schleswig bei dem dänisch gesinnten Teil der Bevölkerung
8. Wa. Botschafterwechsel.
Kölnische Heitung alsnreiee „Obgleich es unter den gegen-
Vekhälmsfen in der Türkei nicht unbedenklich erscheint, eine Per-
— abuberufen. die in r* Dingm so gi und zugleich
so einflußreich ist wie Herr v. Marschall, so is doch anzunehmen, da
seine Berusung aus'r einen anderen Posten in absehbarer Ju' zu erwarten
ist.“ Das Blatt deutet dann an, daß dieser Posten der des Botschafters in
London sei, der durch den Rücktritt Botschafters Grafen Wolff-
Metternich frei werde. Als Nachsolger Marschalls in Konstantinopel
lomme in erster Linie der Gejandte in Athen, Freiherr v. Wangenheim,
in Betracht.
4. Mai. (Berlin.) Wegen Verkaufs von Methylalkohol als
Trinkbranntwein, wodurch 71 Personen tödlich und andere leichter
vergiftet wurden, wird der Drogist Scharmach zu fünf Jahren Ge-
fängnis, 2000 Mark Geldstrase und 40 Mark Buße verurteilt.
5. Mai. (Elsaß-Lothringen.) Begründung der elfsaß-
lothringischen Mittelpartei durch den Freikonservativen Dr. Höffel
aus bisherigen Angehörigen der liberalen Landespartei, denen so-
wohl die partikularistische Stellungnahme als auch das Zusammen-
gehen mit den Demokraten nicht mehr paßte.
. Mai. (Berlin.) Die Konferenz zur weiteren Ausgestaltung
der Sicherheit in der Schiffahrt tritt unter dem Vorsitz des Staats-=
sekretärs Dr. Delbrück im Reichsamt des Innern zusammen.
Sie soll 88 mit fünf Ss befassen, die in zahlreiche
a zerfallen: 1. Sicherung gegen das Sinken havarierter Dampfer.
Rettungsboote und sonstige echunn e#ittel in Verbindung mit der Or-
zoaleuer des Rettungsdienstes. 3. !# rah *— Telegraphie. 4. Dampfer-
uten. õ. Fahrgeichwindigleit bei Eisgeja
7. Mal. (Elsaß- otbrinsrn) Wegen Entziehung der
Lieferungen der Maschinenfabrik Grasenstaden seitens der Regie-
rung infolge deutschfeindlicher Haltung ihres Direktors nimmt die
Zweite Kammer einstimmig ein Mißtrauensvotum gegen die Regie-
rung .
e mißbilligt das Verhalten der elsoß-lothringischen Regierung aufs
cäach sordem die Regierung auf, die ihrer unwürdige Gesinnungeschnüffelei
auszugeben, und verlan act. daß die Regierung den durch sie angerichteten
Schaden wieder gut m
8. Mai. #ieru#n Der Oberbürgermeister Dr. Kirschner
wiederholt sein Entlaffungsgesuch vom 3. März.
Es handelt sich darum, den Staatsjekretär a. D. Wermuth, der
als Nachfolger von Abickes in Frankfurt am Main in Aussicht genommen
war, für Verlin zu gewinnen.