Full text: Europäischer Geschichtskalender. Neue Folge. Achtundzwanzigster Jahrgang. 1912. (53)

182 D# Mfshr Krich und frine rinfrinmu Glieder. (Mai 22. 
lonn man nur behenschen, wenn man lie schriftlich und mündlich gut 
iert. Das Studium von Homer und Horaz an — — Auch 
das geographische SLunnen läßt zu wünschen rweist auf 
die Vorzüge des Tumens, des. Sports. Nun, rün oen enr 2* auch 
gemacht. Wir haben eintn Turnverein und einen Ruderverein als Jungen 
gegründet. Ich habe e Dejurchtung, daß wir heute ein gelehrt sein 
wollendes BVroletariat hue elur Die Jungen sollen so viel wie mög- 
116 lernen 
Ehen v. Becke r: Daß die Universitäten überfüllt gin, elen ich 
in undht 2 Junohme der Bevölkerung und des Wachsens des Wohl- 
standes nicht zugeben. Der Andrang zu den Universitälen aus 40% niederen 
Ständen war auch zu der Zeit, als ich die Schule besuchte, schon vorhonden. 
Allerdings bringen die Eltern ihre Kinder meistens in eine unrichtige Schule. 
Wenn der Junge aus der Tertia abgeht, so hat er natürlich eine un. 
volllommene Bildung. Die Eltern sind leider troy aller Belehrungen nicht 
dazu zu bringen, es sich abzugewöhnen, ihre Kinder in eine saliche Schute 
zu bringen, andererseits ist aber doch zu bedenken, daß viele sich du 
Schule durchhungern und tüchtige Leute werden. Daß die S 
gung der höheren Schulen die gute Ausbildung auf dem Gymnasium be- 
t hat, kann ich nicht anerkennen. Die Gleichberechtigung besteht 
auch so kurze Zeit, doß man angenis sich ein Urteil jetzt schon bilden 
ann. Zu meiner Zeilt war der Lehrstoff auf dem Gymnasium außer 
alten Sprachen ens spärlich. Veogrepgieunkerrin hatte ich nur über das 
Helob W Das Schüle Meicclat in den großen Stähten mag ia nicht 
o gut sein wie früher. ist neröser geworden, wie die vielen 
Selzsutoeße zeigen. In meiner Sr Jugend ißt kein einziger Selbstmord- 
WaIl vorgekommen, obwohl in der Tertia neben mir Jungen von 18 Jahren 
soßen: die machten sich nichts daraus, wenn sie lien blieben. Es ist ein 
großer Segen, daß die Berwaltung darauf dringt, daß Turnen und Spielen 
mehr gepflegt wird. In den Ausführungen des Berichterstatters lag ein 
unberecheigter Pellimm smus. Er und die anderen Professoren sind wohl 
kun lehr geneigt, das Alte für das Bessere zu erklären. In unserer Zeit hat 
1er Handel die Welt erobert, wir sind überzeugt, daß unsere Jungen es 
den au aleichtun. 
n trennter Abstimmung wird der erste und zweite Abjatz der 
Nesoinsd r. Hillebrandt angenommen, der Abiatz 3 dagegen nach Probe 
und Gegenprobe abgelehnt. 
22. Mai. (Frankfurt am Main.) Erödffnung des Ost- 
hafens, der in drei Jahren mit einem Ausfwande von 72 Millionen 
Mark (davon 32 Millionen Mark für Grunderwerb) hergestellt 
worden ist 
  
Deciect1895IaBeklIaamtteteabetussischeBots 
Ichaftek n der Osten-Sacken f in Monte · Carlo, 82 Jahre alt. 
22. Mai. (Reichstag.) Stürmische Schlußfitzung bei der 
grterung der Straßburger Koiserrede. 
Anschluß an die Generaldiskussion über die drine Lesung des 
Etats aͤh Abg. Ledebour oauch auf Eljaß Lothringen ein. Der Reichs- 
konzler hat über Jubiirerionen gejammert. Das war eine falsche zenne 
tale Mache. Die □ eisentlichleit mu seiche Aeußerungen des Raisers e 
sahren. Einem Privatmann häte man solche Worte als Hochverrat “
	        
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