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8. Juli. (Mey.) Vier katholische Vikare aus Diedenhofen
und Umgegend werden wegen Achtungsverletzung, Widerstand und
Bedrohung gegen den Bezirkgosfizier bei einer Kontrollversammlung
zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. (Siehe 26. August.)
t. Juli. Der „Reichsanzeiger“ veröffentlicht folgende Er-
gebnisse des Reichshaushalts für dos Nechnunziahr 1911:
a den Neichtag waren 170 000 Mark nir erforderlich, beim
Auswärtigen Amte sind die Ausgaben um 131000 Mark hinter dem
Anschlag Arückgebiieden, während an Einnahmen 105 do Mark mehr auf-
gekomme i sind. Im Geschäftsbereiche des Reichsamts des Innern ist
eine Ueberschreitung von 748000 Mark * htn —E— indesien durch
eine wrebrihn von 2318(0X0 Mark mehr als ausgeglichen wird. —
Für das Reichsheer sind P 0 an der banerischen Quote bei den
K á½4 Ausgaben 2 109000 Mark, bei den einmaligen Ausgaben
1753000 Mark Mehrausgaben entstanden, während bei dem —.
Kapitel des allgemeinen Pensionsfonds eine Heparnis von 601 000 Mark
zu verzeichnen ist; . Einnohmen sind 10/M O Mark mehr als angesetzt
aufgekommen. bei r Marinederwaltung 1— die foridauernden
Ausgaben mit sinen von 11#9000 Mork, die einmaligen Ausgaben
mit einem Mehr (00 Mark und der Pensionsfonds mit einer
warnis von r*mm n## ab; an Einnahmen sind 315 000 Mark weniger
aufgekommen. — Bei der Neichsiustigverwaltung sind an Einnahmen
109000 Mark mehr eingegangen, denen eine Mehrausgabe von 24000 Mark
gegenübersteht. Bei den Fonds des Reichsichauamts ergibt sich eine
Mehreinnahme von 12710000 Mark, bei den fortdauernden Ausgaden ein
Weniger von 1306000 Mark, bei den einmaligen Ausgaben dagegen ein
Mehr von 20641000 Mark hauptsächlich jür einmalige Ranonentschädigungen.
Die Verwaltung und Verzinsung der Reichsschuld hat 18615000) Mark
weniger als angese#t erfordert. — Beim Allgemeinen Pensionsfonds
ergibt sich unter Einichluß der oben dereits erwäynten Eriparnisse bei den
Verwaliungen des Reichshecres und der Marine insgeiamt eine Weniger-
ausgabe von 1 532 GX) Mark. Als Minderausgabe ist schtiesuih noch der
Betrag von 891.000 Mark zu erwähnen, um welchen das
jahr übernommene Soll aon Ansgaberesten für in frũheren —— aue
Ueberichreiiungen übertragbarer Fonds gekürst worden ist. — Die
nohmen an Zöllen, Steuern und Getühren sowie an *z
in den Vor oranichiag um 193 311000 Mark überschriten. Begen d
Bdene hierbei wird auf die in Nr. 21 des,. enrahlau jür das
Demiche Reich“ vom 31. Mai 1912 und in Nr. 1 „Reichsanzeigers“
vom 1. Juni 1912 verdiĩeuilichte „Uebersicht * wu zien —
Steern und Gebühren für dos Rechnungsiohr 1911“ Be#ng genomemen. —
Beim Ueberschuise der Reichsvost= und Telegraphenverwaltu
ein Mehr von 1 216/1 Mark und bbei demienigen der Fr#aunge
verwallung ein solches von lö: ark zu ver#eichnen. Dagegen ist
ie Reichsdruckerei um 5#11 e himer dem Voranschlag Zurück-
geblieben. Beim Bankwesen —8 2059 # . Mark mehr auigeiommen. —
Die Ausgleichungsbeträge der nicht allen Bundesstaaten gemeinjamen Ein-
nahmen haoben dem Mehrertrage der letzteren enn#prechend ein Mehr von
A bu N) Mark erbrocht. Ferner sind aus der Prüsung der aichnen
3(’XU Mark mehr als angeient, an ann#ergewöhnlichen Einnahmen 4 /##)
Mark und für verkonste Festungagrundstücke àlixm Mark außeretatsmäßig
ausgekommen. An Restbeständen des Reicheinvolidenionds sind 1 397 .#n)