Des herist Reic uud seiut eiufeiun Glirdrr. (Oltober 26) 227
erkennt, die Drüsenanschwellungen usw. Auch wurde der gesamte Gesund-
heitszustand der Kinder, *585J5 Aussehen und ihre ganze Haltung einer Prllfung
unterzogen. Da 4un sich denn herausgestellt, ich die Skrophulose unter zet
Kindern in keiner Weise zugenommen bon Auch hat sich keine Unter-
nrnshrung seststellen sellen. Das ist doch verstehen, denn ein Rückgang
ier der dortigen Lebenshaltung der Hbechen wie behauptet worden ist, hat
Wan stattgesunden. Also alle weileren Schlußsolgerungen, di- daraus ge-
gogen worden sind, und ganz besonders die über die Zunahme der Skro-
bhulose sind vom medizinischen Standpunkte aus als unhaltbar zu be-
.Wenn weiter verlangt worden ist, daß die §9 12 und 13 des
Steischerichenesese ausgehoben werden sollen, bome das argentinische
Fleisch ohne irgendwelche Untersuchung eingelassen werden kann (Burufe
von D so kann darauf natürlich nicht eingegangen werden. Gerade eine
solche Maßbnahme würde dozu beitregen. die Biehhaltung der lleinen und
kleinsten Landwirte zu schädigen. Es scheint mir allerdings geboten, zu-
nächst die weitere Entwicklung abzuwarten, namentlich auch aus dem
Grunde, weil alle uns vorliegenden Mitteilungen darin Übereinstimmen,
daß in den an der Feeiscbversorgu beteiligten Gemeinden e ganz
allgemein nicht unerheblich herabgegangen sind. In den Grebstäen,
die sich bereits zum Bezuge von Fleisch #ichlofeen, —** ist in 26 ein
allgemeine Heieherabirauhg eingetreten. (Hört, h echls.) In Veren
sehung ingeuret een. In der Nähe der Markthallen haben die Fleischer ihre
Preise denen für das ausländische russische Feiich. Möglichst angenähert.
Ab eine (Nl.): Zu meiner K ist bisher von allen Seiten
dieses Hauses anerkannt worden, daß die Fleischpreise bei uns wirklich eine
solche Höhe erreicht haben, doß weite 2 reise der Bed völkerung darunter zu
leiden haben. Die hohen Fleischpreise werden besonders in den Haus-
halmungen unangenehm emplsunden, deren Ernährer nur kleine Einnahmen
haben. Die besonderen Gründe für diese Nleichlenerung liegen in der Dürre,
in dem Futtermangel des " vorigen Sommers 17 VBerbreitung der
Maut- und Klauenseuche und der GSeert d ufzucht des Aungbiehs,
n hohen Kosten der trerqrzjltchea Untersuchung und der verspäl#elen Kar-
wne beb dieses Jahres. die es verhinderte, die Tiere so früh zur Mast
zu bringen wie sonst. Nach Eintrin der vorjährigen Ka ist een Land-
wirten vom Minister und von den Landwirtschaftskammern immer wieder
gesagt worden: Schafit eure Tiere nicht ob, haltct sie durch im Interesse
der LHoollerrnleb#nne, Man hat ihnen auch gesagt. lie würden für ihre Auf-
wendungen in haüheren Preisen einen gewissen Ausgleich finden. Jetzt be-
kommen wir aus dieien Areisen die vorwurisvolle Anklage, daß davon keine
Rede sein könne, wenn man jebt das Fleisch in vollem Umsange vom Aus-
lande hereinloise: ebensowenig kommen dieienigen Landwirte jetzt auf ihre
Kosten, die große Bestände zu hohen Preiien eingekauft und durchgehalten
haben. Weilere Bedenken richten sich gegen die erneuerte Gefahr der Seuchen-
einschleppung. Die Lungenieuche ist erloschen, die Maul- und Klauenseuche
st im Erlöschen; da kaun man begreifen, daß die Landwirte von diesen
Maßnahmen, die die Seuchengeiahr wieder heranibeichwören, wenig erbaut
sind. Die große Mehrheit des Hauses ist mit der Regierung darin einig,
daß die deutichen Landwirte nicht schlechter gestell werden dürfen bei der
vekerinär polileilichen Nontrolle im Fleischbeschangesen als das Ausland.
Die gründliche Durchi#rung der Unterinchung. wie sie im Julande vor-
geschricben ist, läßt sich an dem ausländischen Vieh nicht sestüellen; um io
notwendiger ist die volle Rusrechlerhallung des § 12. Auf - 52 erheb-