Dee Derisqe Relqͥ ard seine eiaielnea Glieder. (November 19. -27.) 239
18. November. (Munchen.) Prinzessin Isabella hat die Klage
auf Nichtigkeitserklärung ihrer Ehe mit dem Prinzen Georg beim
Münchener Obersten Landesgericht anhängig gemacht.
21. November. (Berlin.) Als Nachfolger des zurücktretenden
Profefsors Dr. Gustav v. Schmoller wird Professor Dr. Heinrich
Herkner von der technischen Hochschule in Chorlottenburg auf den
Lehrstuhl der Nationalökonomie an der Universität berufen.
22. November. (Berlin.) Der österreichische Generalstabschef
Feldmarschallleutnant von Schemua trifft zu einer Konferenz mit
dem Generalstabschef v. Moltke ein.
22. November. (Springe.) Der Isterweichche Thronfolger
Erzherzog Franz Ferdinand trifft zur Hofjagd ein
22. November. (Berlin.) Der Bilbhauer Professor Olto
Lesfing t, 66 Jahre alt.
25. November. (Berlin.) Protestversammlung des Verbandes
deutscher Grundbesitzer gegen die steuerliche Belastung.
Es werden folgende Forderungen aufgestellt: 1. die Beseitigung
der Steuer nach dem gemeinen Wert und die Rückkehr zu dem Grundsatze
der Ertragsbesteuerung, 2. die Herabsetzung und der einheitliche gerechte
Ausbau der Poesihwechselahgaben, 3. die hebung der Wertzuwachssteuern
und die Ausschaltung des Grundsates der Konfiskation aus dem Be-
steuerungswesen, 4. bei einer rtweigen Velitsteuer eine gerechte Entlastung
des Grund- und Hausbesitzes, 5. die Heranziehung von Vertretern des
Hzen und Grundbesitzes bei Horbereiung. steuerlicher Borlagen, die ihn
25. November. (Reichstagsersatzwahl.) In Greifenberg-
Kammin wird an Stelle des verstorbenen Abg. v. Normann (K.) der
Nittergutsbesitzer v. FRlemming-Basenthin (K.) mit großer Majorität
gewählt.
25. November. (Bayern.) Ankündigung des Erscheinens
eines Staatsanzeigers.
Stmsministerium enr Königlichen Hauses und des Aeußern
wird mit Wirksamkeit ab 1. Dezember ein Preßbüro eingerichtet, mir
bsfen Leitung der Preßreserent dieses Wipistriene. Legationsrat v. Sock-
ammem, betraut wird. Hiermit wird die Stelle geschaffen, die künftig
die amtlichen Beziehungen der Staatsregierung zu der ab 1. Januar 1913
erscheinenden „Bayerischen Staatszeitung“ vermilteln soll.
27. November. (Reichstag.) Präsidentenwahl.
urden im ganzen abgegeben 371 Stimmen, davon waren nn-
beschrieben 117 Stimmen, also ungültig. gon den 254 gültigen Stimmen
lauteten 190 auf Dr. Kaempf (Fr. Vp.), 60 auf Ducch (K.), beoshttten.
4 Stimmen. - Kempft ist aljo gewählt. Er e e: „Ich
Wahl mit Dank an. Ich werde alles tun, was 3 iee e —