292 Nie öerreiischungorische Menarie. (April 30.)
teilweisen Nutzanwendung zutage getreten, sie sind Ihnen aber aus früheren
Kundgebungen des Ministers bekannt gewesen und haben bei diesem Anlaß
Ihre neuerliche Billigung gefunden. Dem Geiste jener Kontinuität, die
als Grundlage einer gesunden auswärtigen Politik zu pflegen t. znid
i fernerhin zur Richtschnur dienen, nicht etw
beschaulich auf einem gegebenen Nundte Killzustehen, sondern in r
Schonich e auf den wisgeichlagenen Wege fortzuschreiten. Die Band
die uns mit den rten Maͤchten vi * sollen möglichst heeilteß
die Beziehungen, * wir zu den beseundenrn Staaten unterhalten, au
gestaltet und vertieft werden. Dabei muß es unsere Aufgabe sein, eine
legitime Henerrhenpo#ink zu versalten die- im indernerionalen Leben die
unentwegte Loyalität zu unseren Alliierten und Freunden zur Voraus-
sedung und die zielbewußte Verfolgung “ denscherten An spruchee ur
Bestimmung hat. Als festgefügte, in der Püah t der Jahre und
ignisse erprobte und bewährte Grundlage des Aunebis Stonensohem
aben wir den Dreibund übernommen und wollen ihm treu a„bleiben. treu
einem Wortlaute, treu seinem Geiste, treu namentlich auch der erha obenen
Friedensidee, die er, den Absichten seiner Slauchten Initiatoren zufolge,
u dienen berufen in. Innerhalb des Dreibundes steht unser Verhältnis
an Deutschen Reiche unentwegt im Baelhan innigsten Einvernehme
Im Laufe jahrzehntelangen Zusammengehens und Aanmenhalten zur
Ausdrucksform eines innigen Solidaritätsbewußtseins geworden, belitzt es
iäi dem unverbrüchlichen Freundschaftsverhälimnis der beiden Monarchen seine
höchste Weihe. Bei der kürzlichen elenhet Kaiser Wilhelms in Schön-
brunn als Gast unseres Koisers ist diese Tatsache wiederum in Erscheinung
getreten und hat den Herrschern Gelegenheit gegeben, das auf tief ein-
gewurzelten Traditionen gegründete, nach übereinstimmenden Endzielen ein-
z estellte Wirken der zwei Zentralmächte in der auswärtigen Politik neuer-
dings zu bestätigen und zu bekrästigen. n gleicher Weise tragen unsere
Beziehungen zu Italien unveröndert den Stempel des engen Bundes-
nechälmifee Die Wärme des Tones, in dem die Beileidskundgebung des
Marchese di San Giuliano anläßlich des Ablebens meines Borgängers ge-
halten war, hat Zeugnis abgegeben von dem hohen Werte, den man in
Rom den loyalen bPesrchungen des Grafen Aehrenthal beilene, das Ver-
hältnis der Alliierten möglichst vertrauensvoll zu gestalten. Ich habe nicht
versäumt, die Kundgebung des italienischen Stwalemang herzlich zu er-
widern und ihm zu versichern, daß mit dem Personenwechsel keine Aende-
rung unserer Pockt eingetreten sei. Der langwierige Waffengang, in den
unser Verbündeter verwickelt ist, hat bedauerli r* e noch ichen Abschluß
gesunden. Wir hegen den lebhaften Wunsch, d im Blutvergießen ein
aldiges Ende bereitet werde. In diesen Absi 38 s nnr wie vor
bereit, im Rahmen der von uns beobachteten Neutralität jeder Altion bei-
ur mit — Ukt nehmen und dem Gedanken he
ipflichlen, daß damit ein wertvolles Unterpfand für die weitere
Lchnbschnschen Ausgestaltung des wechsesseitigen Verhöltmisses gegeben er-
scheint. Der Minister betont weiter die ausn eeie guten Beziehungen
zu Frankreich und England und fährt dann fort: Im Vorl en e des
Interesses für de euswärtigen. Bpuitit PenererichUn arns steht selbstverständ-
lich unser Verhälinis zur Tür ist im Lau i i i
unserer Politik gewesen, * Beziehungen zum türkischen
Reiche zu unterhalten und die tunlichsie Berhütung, gegebenen Falles die