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21. Februar. In Houston (Texas) zerstört eine Feuersbrunft
zahlreiche Wohnhäuser, Fabriken, Kirchen und 60000 Ballen Baum-
wolle, so daß der Gesamtschaden auf 40 Millionen Mark ge-
schätzt wird.
21. Februar. (Repräsentantenhaus.) Annahme des Ge-
setzes zur Revision des Zolltarifs für Chemikalien, durch das viele
chemische Produkte und Drogen auf die Freiliste gesetzt werden,
mit 178 gegen 127 Stimmen. Die Republikaner stimmen ge-
schlosen gegen das Gesetz.
3. März. Durch eine Proklamation fordert Präsident Taft
die Bürger auf, in allem was Mexiko angeht, sich an die Vor-
schriften der Neutralität zu halten.
7. März. (Senat.) Annahme der Schiedsgerichtsverträge
mit Großbritannien und Frankreich unter Streichung wesentlicher
Klauseln mit 76 gegen 3 Stimmen.
VBesonders wichtig ist die Streichung der Klausel 3 in Artikel 3;
deun sie Übertrug das jetzt dem Senat zusommende Recht, Verträge mit
sremden Nationch anzunehmen ge abzulehnen, an eine vom Präsidenten
7 ernennende Lommission. Mit der Streichung Acser EW sind die
Verträge für praktische Zwecke so gut wie nutzlos. r schie edegericht ·
lichen Behandlung sollen ferner Fragen, die die #en vepthe und die
Einwanderung berühren, ausgeschlossen sein
12. Märg. Der Generaldirektor des panamerilkanischen Bureaus.
Herr Barett, erklärt, es existiere ein weitverzweigtes Komplott,
welches die Union zur Intervention in Mexiko zu drängen suche.
14. März. (Repräsenkanten haus.) Annahme des vom
Senatsausschuß für auswärtige Angelegenheiten entworfenen An-
trags, der den Präsidenten ermächtigt, die Ausfuhr von Wafsen
nach Mexiko zu verbieten.
16. Märg. (Cubo.) Das Wrack des gehobenen Kriegsschisses
„Maine“, dessen Explosion den Anlaß zum spanisch-omerikanischen
Kriege gegeben hatte, wird feierlich in tieses Wasser versenkt.
26. März. Präsident Taft hat dem Kongreß eine Botschaft
zugehen lassen, in der auf den sofortigen Erlaß eines Geseßes ge-
drungen wird, um die kürzlich entdeckten Kalilager wie die in Süd-
kalifornien vor privater Ausbeutung zu schützen.
22. März. Der Erbauer des Paonamakanals Oberst Goethals
erzählt nach seiner Rücklehr von Europa Über eine Unterredung
mit Kaiser Wilhelm:
„Der Kaiser bekannte sein reges Interesie an dem Problem des
Panamolanals und vertrat mit Nachornc die Ansicht, daß die Ver