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nicht imstande, die fremden Anleihen zu bezahlen, während neue Ausgaben
die Hilic weiteren ausländiichen Navilaks ersorderlich machten. Die Regicrung
lei jent mit der Ausarbeilung des Planes von Steuerreformen be-
schäftigt. Die Regierung verhandle mit den Möchten in der Absicht, dic
Sleuereinkünfte zu erhohen, die Likinzölle abzuichaffen und die Ausjubrzölle
Au ermaßigen. Er ho#fe, daß die Eiienbahn- und andere werbende Anleinen
lich ielbst versinsen würden; andernsalls würden die Salzabgaben dafür in
Anipruch genommen werden müijen. Es werde nölig iein, auslandiiche
Fiuansjachverständige anzunellen, um eine richlige Anistellung des Budges
und eine klare Rechnungslegung zu ersielen. Er hoise, daß dos Volk den
Widerstand gegen die weitere Emwicklung des Landes mit Dilie aus-
ländiichen Kopitals auigeben und zu der Ansicht kommen werde, daß die
Anleihe das geeigneiste Mittel dan sein werde. Die Vurgwertsyiiehagln
lolle resormiert und die überslü#ligen Truppen entlassen werden. Er ichloß
mit dem Oinweis, daß die Mächte in den leuten Jahren eine wohlwollende
Haltung eingenomen hälten, China zu helien, wofür sich die Chine#e#n
dankdar zeigen sollten
4. Moi. Gapa) Fischereipachtungen an der mexikanischen
Küste.
er Pr äsident der „Tono Hogea Kaisho,“ der aus Mexiko zurück-
gekehrt 75 erllärte in einer Umterredung, die Gejellichaft habe am 25. No-
vember 1911 M#M) (englische) Meilen längs der mexikaniichen Nüßse die
Fücherei gevachtet. Die Verpachtung stehe nicht in Berbindung mit der
Magdalenenbai. Auch audere Konzceisionen seien vergeben worden und
zwar an franzslliche, brilische, deutsche und amerikanische Finonzleuze.
Aber infolge der Agilation seitens der Vereinigten Saaten“ weigere sich
Mexiko ferner, Fischereigerechtsome an Ausländer zu verpa-
7. Mai. (Siam.) 91 Personen werden M der
erschworung gegen das Leben l Königs schuldig befunden.
Drei Osffiziere werden zum Tode, 20 Oflziere zu lebenslänglichem
Gefängnis und zandere Perionen zu i#rzeren Gelan hianelen veruriein.
Der König hat die Todesstrafen in allen Fällen in lebenslängliche Gefängnis-
strasen und die auf lebenslängliches lananie lautenden Urteile in zwanzig-
jährige Gefängnisstrafen umgewande
Mitte Mai. (China.) Da die Verhandlungen mit den
Tibetanern in Lhassa gescheitert sind, beginnt der Kampf um die
Klöster von neuem.
15. Mai. (China.) Die Regierung in Peking genehmigt den
Vertragsentwurf über eine Anleihe mit der Sechsmächlebankengruppe.
Der Vertrag überläßt der in London tagenden Konferenz der Banken
die Kontrolle über die auf die Anleihe zu leistenden Vorschüfse und nach
Abschiuß der durch die Salzsteuer gesicherten Anleihe für jede probuliive
Aulage aus der Anleihe die Anstellung eines Sonderandikors, der mit de
chinesi#chen Direktor des Umernehmens die Anweisung auf die Anleihe
grichnet, jowie die Anstellung eechnischer Rargeber. Das Pekinger Banken-
konsortium erllärt sich bereit, joiort gegen diesen Vorschlag außer den schon
vorgeschoisenen drei Minionen Taels weitere drei Millionen Taels zu zahlen,
um dem Abichluß von Sonderauleihen ein Ende zu machen. Russen und
Jopaner übernehmen je ein Sechstel der Gesamworschüsse.