Full text: Bayerns Gauen nach den drei Volksstämmen.

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(Degenbach bey Dorfen) Ekilunpur, (Eklburg bey Schwa- 
ben) — Schwindau und Schwindkirchen, Alpihha, (Al- 
biching bey Hohenlinden) Pergen, Ehing, Lappach, Haag, 
Aiting, Pietabach? und Isen gehbren sämmtlich in den We- 
ster= oder Hartingau, so wie auch die Grafen Job, Heimo, 
Kunpold und Erembert: letzteres eine Muthmassung, die schon 
H. v. C. ausspricht. · 
Die nun folgenden Gauen, Pusterthal und Ober— 
innthal, Nro 47 und 48 s. oben. 
49. Norithal. 
Richtig angegeben, nur glaube ich die Müthmassung äuf- 
sern zu dürfen, daß der Brenner, die eigentliche Nordgrenze 
des Gaues bildete, und also der Bezirk von Matrey mit 
dem Stubaythale, noch zum Andechser Comitat des untern Inn- 
thales zu rechnen wäre. Es läßt sich hier aus den verwal- 
tenden Grafen, kein Schluß für die Grenzen zieben, da die 
Grafschaft im untern Innthale, wie im anstoßenden öftlichen 
Norithale den Andechsern zustand, die sich hier bald allodia- 
lisirten; ein Umstand, der ebenfalls keine deutliche Grenzaus- 
scheidung zuläßt, die selbst Hormayer nicht genau angab. 
Ich folge also der natürlichen Wasserscheide auf dem Brenner, 
nördlich mit Allem, was in den Inn fließt, zum Innthale, 
südlich mit Allem, was in den Eisak fließt, zum Nori- 
thale theilend. 
50. Die Ausdehnung der Grafschaft Boßen, n- 
dert sich mit der Südgränze von Bajoarien, Hormayer im- 
I. Bande sämmtl. Werke, entwickelt dief umständlich. Wenn 
auch der „comes Bajoariormm "“ nut die Abstammung des 
Grafen anzeiget, wie H. v. C. will, und also nicht beweisen 
kann, daß der Comitat Botzen zu Bayern gehbrte, so be- 
weißt dieß dagegen: 
1) fär die weiteste Ausdehnung des Comitats, die noch 
heute vorhandenen metae Lombärdo et Tedesco an der 
Nocemündung. 2) Die Stelle im Paul Diakonus lihb. III. 
Cap. q. „Anagunis castrum (im Val di non das Castell 
gleichen Namens) quod super Trideentum in conti- 
nio (Resch ad fines) laliae positum est,“ 5) „locus 
Vellis (Völls bey Botzen) in Baubariac partibus“
	        
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