34
und Werra, und der Ilm und Schwarza bilden nun die.
Grenze gegen die Provinz Sutthuringia. Vom Sattelpaß
zieht dieselbe nun uͤber Muͤnchsberg, Altenberg, Neuhaus
(saͤmmtl. einschließend) bey Hasenberg an die Steinach, und
folgt dieser und dem Maine bis wieder nach Doͤrfleins.
In diesem großen Raume lagen nun als eigentliche Gau—
en oder Verwaltungsbezirke:
a) Der Banzgau von H. v. L. pag. 96 richtig be-
schrieben mit Ausnahme von Zedlitz, das, links des Mains
liegend, in den Radenzgau gehoͤrt.
b) Der Haßgau den der Autor, trotz der deutlichen
Auseinandersetzung bey Schultes pag. 310— 311, zum
westlichen Grabfeld zählt, eine Verirrung, die dadurch
nur noch unbegreiflicher wird, daß er ihn pag. 98 dennoch
in seiner richtigen Cage beschreibt.
c) Das Gozfeld (s. oben.)
d) Der Werngau, an beyden Ufern der Werra, west-
lich bildet die Bühler und Wern von Bonland bis Großwern
die Grenze, (Bonland und Aschfeld sind urkundl. im Asch-
feld, Bühler im Werngau). SÖstlich reicht der Gau bis an
die Quellen der Wern bey Ebenhausen, nördlich bis Tiim-
berg, dessen Herrn, nach Schultes die Nachkommen der alren
Grafen des Gaues gewesen seyn sollen. (8)
e) Der Salgau (Salagewe) von H. v. L. gar nicht
genannt. Er umfaßte das ganze Flußgebiet der Saale von
Saal bis Gemünden, das den bedeutenden Landstrich zwi-
(8) Seite 94 wird dieser Gau von H. v. Lang ganz irrig behm
Waldsassengau genannt, dort steht auch die falsche Angabe,
daß man ihn ebenfalls Aschfeld-Gau hieß. Beyde stud
ja nach Urkunden deutlich getrenur, s. weiter unten.