Full text: Bayerns Gauen nach den drei Volksstämmen.

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Gau zweymal, Cap. VII. Nro 40 mit villa Altheim und 
Nr. 81 mit villa Ruchese genannt, aber wohlgemerkt fuͤhrt 
dieß Capitel die Aufschrift: „Descriptioues eorum qui 
de Bawaria cet Sueviln Deo et St. Bonishclo suo 
praedia comulerunt.“ Also kein Wort von branconiu 
orientalis; dessen Gauen vielmehr, als Fulda am nächsten, 
bereits im ersten Capitel der Summarien abgehandelt wer- 
den. (10) 
6) Wenn es von Pappenheim, Schambach und Diet- 
furth bey Neugart anno 802 heißt: „ duicoqnuid milhi pa- 
ler meus Germunt legitlime et secundum sacrilicimm 
francorum dereliquit in heredltatem so heißt dieß nur 
die, von Germunt nach dem fränkischen Gesetze kestir- 
ten Güter; diese mußten aber deßwegen nicht selbst in Fran- 
ken liegen. Pallhausen gibt hierüber pag. 133 Nachtrag, 
ein treffendes Beyspiel. 
7) Erst mit dem Jahre 1053 wird zum erstenmale ur- 
kundlich dargethan, daß sich an dem Brunnen in der Rind- 
gasse (bey Hardhof westlich Wassertrüdingen) die Provinzen 
Suevia und Franconia geschieden haben. Nach dieser Ur- 
kunde bestimmte auch Delius in der Allgem. Cncyclopädie von 
Ersch und Gruber III. pag. 9, die Grenzen Alemanniens 
auf dieser Seite. Es fällt also die Trennung des Sualafelds 
von Schwaben, in die Zeit von 889— 1053. — 
Neu entdeckte, oder erläuterte Urkunden lassen vielleicht 
diesen allerdings großen Seitraum noch enger begränzen, und 
  
(ro) H. v. Lang sucht zwar pag. 8## diie trad, fuldenses zu 
verdächtigen, beruft sich aber ein Blatt vorher, pag. 72 
selbüt auf deren Urkunden. Ueberdieß handelt es sich hier 
nicht von Ortserklärungen der traditiones aus den sum- 
marien sondern von diesen selbst bey einem deutlich ge- 
nannten Gau.
	        
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