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Theile von Rhaetia secunda zurück, und hinter die stark
befestigte Strasse von Bregantia gegen Augusta Vindel. zo-
gen. Diese Grenze der Römermacht, trifft also gerade für
die Seiten des hl. Hieron)mus zu, und läßt die montes
Achemaei gar nicht unwahrscheinlich in dicese Gegend, aber
keineswegs in das Achenthal oder nach Achberg bey Margquart-
stein setzen, wie der Autor gethan, wohin sie aber nimmer-
mehr passen. Auch sagt H. v. L. man habe den Inn da-
mals (oder vielmehr weit früher 2) ebenfalls Jster genannt,
und so gleichbedeutend mit der Donau genommen. Hicro-
nymus sagt aber nicht Ister, sondern deutlich Dannbius, und
setzt diesen Flutz als Südgränze der von ihm henannten
Laänder. Und wenn auch unter Retie Rhätien gemeint wäre,
ward den dieses südlich durch die Achemberge und den Inn
begrenzt? Floß dieser nicht vielmehr in seinem obern Theile,
also südlich mitten durch Rhätien? Wenn man diesen Gren-
zen auf der Karte folgt, so wird man sie gewiß natürlich und
ganz für jene Zeit passend; (s. die oben angezogene Karte im
Krause'schen Atlas) keineswegs aber so erzwungen finden,
als die von Langischen. Ubrigens beweißt die ganze, in die
Rbmerzeiten zurückgehende Stelle, nicht das Geringste weder
für, noch gegen den bajoarischen Nordgan. — ·
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Gemeiner, nur als die bajoarische Zubehbrde dieses aleman-
nischen Bisthums annimmt) sich in die Länder zweyer Herrn
erstreckte. Der Sprengel von Eichstädt ward, nach Martinus
in Chron. faldense, aus abgerissenen Theilen des schwäbi-
schen Bisthums Augsburg, (dem Suglafeld) und des bay-
rischen Bisthums Regensburg (dem Nordgau) gebildet, er