Full text: Bayerns Gauen nach den drei Volksstämmen.

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nur die zur Erzkirche von Salzburg gehoͤrigen Bisthuͤmer, 
als in der provincia Bajoariorum genannt werden, wo—- 
runter Eichstädt um so weniger seyn konnte, da es bereits 
früher zur Mainzer Dibces kam. Und democh erscheinen 
anno 900 in der Beschwerde Erzbischof Ditmars I. und sei- 
ner Suffraganen unter diesen: Waldo Ep. Frising. „KEu 
chanpald Eistattensis, ferner jene von Seeben, 
Regensburg und Passau und untversus clerus populusquc, 
christianus per totam Noricam, quae ect Bavgaria 
vocatur.“ (Kleinm. Juv. Anhang I.) 
Im Jahre 591— 92 wird der arianische Bischof von 
Seeben, unter den episcopos Istriae genannt, ja noch 1049 
auf dem Rheimser Conzil heißt es: „defüncto Papa Da- 
Mmaso qui in civitate Brixenorum, quae in pro- 
vincia Istria est, suerat episcopus,“ und Brixren ge- 
hörte doch zur Salzburger Erzkirche, und zum Herzogthume 
Bayern. Aus diesem Allem ergibt sich also, wie schwankend 
die kirchliche Sprache war, die noch gerne mit den Worten 
der Römer, auch deren Einkheilung beybehielt, und wie we- 
nig aus derselben auf die weltlichen Verhältnisse, geschlossen 
werden darf. Uberdief erscheint Udalfried, der Bischof von 
Eichstädt auf dem, blos von bahrischen Bischöfen gehaltenen 
Conzil zu Dingolfing anno 932. Episcop, Sab. v. Resch 
und Hanfiz germ. sac. II. 146. 
Der triftigste Beweis aber, daß Eichstädt zum Theil ein 
bajoarisches Bisthum war, und daß auch der, von H. v. L. 
statuirte eigentliche Nordgau, wie die Mark desselben zu 
Bayern gehörte, liegt darin: Im Jahre 740 theilte Boni- 
fazius Bajoaria (ausdrücklich, ohne Zuziehung ir- 
gend eines andern Landes) in vier Bisthümer, Salz- 
burg, Passau, Freysing und Regensburg; es mußten glso
	        
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