Full text: Bayerns Gauen nach den drei Volksstämmen.

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auch deren Dibcesen in Bajoaria liegen. Nun ward 741 
Eichstädt gegründet, und seine Diöces aus Theilen von Re- 
gensburg, Augsburg und Salzburg (18) gebildet. Da nun 
diese neue Dibces den Nordgan und das Sualafeld begriff, 
so mußten nothwendig beyde fräher den erwähnten Bisthü- 
mern zugehören; der ganz natürlichen Lage nach, gehörte 
aber der Nordgau zum Bisthum Regensburg (denn was 
hätte Eichstädt sonst von diesem Bisthume, das doch aus- 
drücklich genaunt ist, erhalten?) das Sualafeld zum Bis- 
thum Augsburg, eine politische Abtrennung dieser Theile von 
ihren Landern wird nirgends erwahnt, folglich entstcht der 
ganz richtige Schluß, für den Nordgau, daß derselbe, nebst 
der Stadt Eichstädt, welche in demselben lag, bey Bay- 
ern verblieb. 
Die Stelle „„Eystett, ubi St. Willibaldus corpora- 
liter requiescit in pago Nordgowe in comitatu 
Arnulphi “ etc. 90 S. (Falkenstein Cod. dipl. Nordenv. 
Jro X. und vom Herrn v. Lang selbst als acht aner- 
kannt, s. Regesta I. pag. 29 aber ad. ann. 900. —) 
beweiset ebenfalls, daß Eichstädt im Nordgau, und unter 
dem bekannten Markgrafen Arnulf lag. — Eben so wurden 
in dem Vertrage, den 1305 die Herzoge von Bayern mit 
Eichstädt, wegen dem Hirschbergischen Erbe eingehen, die 
Besitzungen selbst Eichstädt, die Comitia gber, und zwar als er- 
öffnetes Lehen Bayern zuerkannt. Da sie aber wirklich 
ein bayrisches Lehen war, beweist unter andern auch, daß 
  
4½ H. v. . vermuthet, Salzburg habe hier als Metropolitan 
eingewvirkt. Es ist wohl moͤglich, daß es fruͤher einige Su- 
prematie uͤber die uͤbrigen behauptet, (obgleich dieß eher 
von Lorch zu sagen waͤre) gber ausdrücklich zu jener Würde 
ward es erst 791 erhoben. s. 1. it. in Kleinm, Juvavig-
	        
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