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nur denken lassen. 2) Der deim Haus befindliche Wurzgarten von 2 Morgen, der eine sehr reizende Lags
hat und sehr schön angelegt ist. 3) 14 Tagwerk Baum-= und Grasgarten hinter dem Haus, der sich an ei-
nem angenehmen Wäldchen gegen die alte auf einem Hügel liegende Burg hinaufzieht und mit schönen Baum-
Alleen versehen ist. 4) An Feldgütern, 6 Morgen 2: Vrtl. Akers in allen 3 Zellgen, 14 Tagwerk Wiesen,
ein Land im Thal von ½ und noch zwei Hanf= und Krautländer, welch samtliche Güterstücke von der besten
Qualität sind. Die angenehme Lage von Anek in dem Blauthäl, ganz nahe an der Landstraße von Ulm und
die Näbe der letzteren werden diese Failschaften schon von selbsten empfehlen, zumalen das Amthaus zu jedem
Gewerb, vorzöglich aber zu einer Wirthschaft, wozu das Yrivilegium ertheilt werden wird, tauglich ist. Ue-
berdiß wird noch folgendes verkäuflich hingegeben: 8) Die alte auf einimm Sügel befindliche Burg, welche in
2 Flügelgebäden besteht, deren eines rog Schuh lang und 18 Schuh breik, das andere aber 62 Schuh lang
und 20 Schuh breit ist. 6) Ein wohleingerichtetes von Stein erbautes Hauß an der Blaumühle von 50
Schuh lang und 37 Schuh breit mit einem Keller, geraumigen Fruchtböden und Stallungen. Diejenige, wel-
che zu einem oder dem andern Lust haben, wollen sich ersagten Tags Morgens um 8 Uhr zu Arnek einfinden,
und sich wegen ihrem Prädikat und Vermögen mit obrigkeitlichen Zeugnissen legitimiren, wobei vorläufig an-
gefügt wird, daß sämtlich vorbeschriebene Gebäude und Güter durchaus als freies Eigenthum verkauft, und
lediglich keine Abgaben als die Steuren und der Zehende darauf anbedungen werden, daß ferrer an dem Kauf-
schilling nur #tel gleich bezahlt und die 2 übrige Drittel in 2 verzinslichen Zielern bezablt werren dörfen, und
das endlich jedem Kaufsliebhaber frei stehe, diese Realitäten vorläufig in Augenschein zu nehmen, und sich des
nähern auf dem Maz zu erkundigen. Den 28. Dec. 1807. Zön. Cameral-Verwaltung Blaubeuren.
Großbottwar. In Folge allergnädigsten Befehls vom 16. Dec. vor. J. wird den #§. Febr. Vormit-
tags Uhr in dem hiesigen Pfleggebude das sogenannte Abts-Maicteigut, welches 13 Mrg. 1 Brtl. 138.
Ruth. Wiesen, und in 3 Zellgen 138 Mrg. 24 Vrtl. 14 Rth. Aeker enthalt, aufs neuc, nur aber auf z Jah-
re und wahrsch #ich wieder stükweise in Verleihung gebracht, auch zugleich damit ein Verkaufs-Versuch ver-
bunden werden. Die Liebhaber werden sich in Absicht des orforderlichen Vermögens und ihres sittlichen Ver-
haltens mit obr###keitlichen Zeugnissen zu legitimiren wissen. Den 4. Jan. 1808.
Cameral-Verwaltung Oberstenfeld.
Heilbronn. Da an dem auf den F. Jan. d. J. festgesezten Tage zur Versteigerung des Lichtenster-
ner Hofgebaäudes zu Heilbronn, der Verkauf nicht reusirt hat; 7 ist zu dessen Veradusserung ein weiterer Ter-
min auf den al. d. M. Vormittags 10 Uhr anberaumt worden, an welchem Tage die Eiedhaber eingeladen
werden, dieser Verhandlung in der Königl. Cameral-Verwaltung Heilbronn beizuwohnen. Den 8. Jan.1828.
» « Koͤn. Cameralamt allda.
Horb. (Haigerloch.) Der unterzeichneten Beamtung ist der allerhoͤchst herrschaftliche Auftrag zugekom-
men, ein-in der Hochfürstlich Sigmarinaschen Stadt Haigerloch befindliches Königlich Württemb. Wohnhauß
mit daron gebauten Fruchtkästen, und dabei lieg nden Gärtlein im öffentlichen Aufstreich zu verkaufen.
wird demnach bekannt gemacht, daß dieser Verkauf Samstag den 6 Febr. d. J. Vormittags 10 Uhr in dem
Gasthof zum Lamm in Haigerloch vorgenommen werde, und dabei bemerkt, daß das Wohnhauß 35“ lang,
“ breit, und 2 stokigt seie, im Sonterrain einen gewölbten Kller, im ersten Stok 1 Holz= und 1 Bieh-
tack, im zweiten Stock, 1 Stube, 1 Küche und 3 Kammern, auch auf 2 Böden unterm Dach 2 Ockono-
mie= Kammern habe, sodann daß der daran gebaute Fruchtkasten 40 4 lang, 35 4 breit, gleich falls 2 stokigt
seie, und im ersten Stock 2 Holzmagazine, im zweiten Stock einen, und unterm Dach 2 Fruchteven habe,
endlich daß das dabei liegende Gärtie in einigen Ruthen befehe; sofort daß all dieses vorlaͤufig auf 1, 100 fl.
taxirt geworden, und allergnädigst erlaubt sei, daß nur ktel des Kaufschellings baar, der Ueberrest aber in
zwei verzinslichen halben Jahrszielern bezahlt werden dörfe. Den 1. Jan. 1808.
Cameral = Verwaltung allda.
Markgröningen. Nach allerböchstem Befehr sind die zu der vormaligen hiesigen Oberamtei gehörige
Gebäude zum Verkauf, und der dabei befindliche Garten zur Bestands-Verleihung oder auch zum Verkauf
ausgesezt. Die Gebäude haben folgenden Innhalt: 1) das Wohngebaud-:, I48“ lang, 28 breit, mit einem
Andau über die Einfarth von 21“ lang, und 3. breit, worinn sich befinden: Im untern Steck: 2 Kam-
mern, 1 geräumige Waschküche mit 1 Waschkessel, Backofen, Brennhafen samt Kuppel, 1 Holz= und #
Schaaf-Stall. Im Wohn = Stock: 6 Diecen, wovon ##heizbar, dann I Küche und 1 Speiskammer, hin-
ter diesen wieder 5 Piecen, wovon 3 heizbar, und auf der Seite gegen den Hof berein, 1 schmale Speis-
und 1 Magd-Kammer. Im oberen Stok; 1 große Bühne, 1 Sommerstube mit Alcoven. Im obersten