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ohenhaslach, Vaihinger Oberamts. Da der Bestand, der hiesigen Schaafweide bis nächs, Michae-
lis zu Ende geht, so wird bis Montag den 23. Mai eine and erwaͤrtige Berleihung auf 3 Jahre von 1808
bis 1811. vorgenommen. Die Schaafweide ertraͤgt 350 Stuͤk,, wovon der Bestaͤnder 80 Stuͤk, und die Inn-
wohnerschaft 270 Stuͤk einschlagen darf; auch hat der Bestaͤnderr eine freie Wohnung, etwas Guͤtergenuß, den
Winterpferch, und bürgerliche Benesicien zu genießen. Die Verhandlung wird an gedachtem Tag Morgens
8 Uhr auf dem Rathhaus zu Hohenhaslach vorgenommen, woozu die Liebhaber eingeladen werden. Den 6.
Mai 1808. Oberamt Vaihingen.
Illingen, Maulbronner Oberamts. Der Schäferei -Bestand daselbst wird wieder auf 3 Jahre, nem-
lich von Michaelis r8o#8 bis 1811. Montag den 23. Mai verliehen. Er erträgt 600 Stük, wovon der Be-
ständer 400. und die Bürgerschaft 200. Stük einschlagen darf. Auch bat der Beständer ein geräumiges be-
quemes Schaafhaus, Sallungen, eine sehr große Scheuerr nebst einem Wurzgarten zu genießen, statt der Cau-
tion muß er aber das Bestandgeld ein Jahr voraus bezechlen. Liebhaber können sich gedachten Tags früh 8
Uhr mit Meiskerbriefen und Zeugnissen ihres Vermögens zu Illingen einsinden. Den 5. Apr. 1808.
Oberamt Maulbronn.
Kreßbach, Heilbronner Kreises und Mökmühler Oberamts. Der Bestand der Communschaafweide geht
auf Michaelis d. J. zu Ende, und soll dieselbe daher Montag den 23. Mai auf weitere 3 Jahre verliehen wer-
den. Die Weide erträgt 200 Stük, welche ein Schäfer einschlagen darf, je nachdem es die Weide erlaubt,
sind ihm auch mehrere Schaafe zu halten gestattet; zum Genuß ist ihm ein freier Siz in dem Communhauß,
ein Sommergarten und ein Krautgarten, nicht minder ohngefähr 2 Mrg. Akers in einer guten Lage, welche
von den Bürgern den Sommer über gebaut und eingesäet werden, und die Uberdiß dem Schäfer mit seinem
Vieh zu pförchen vergönnt sind, eingeraumt. Von der Commun hat er sich einer freien Holzgabe gleich ei-
nem Bürger zu erfreuen, so wie er auch für den Mörch „den er der Bürgerschaft stellt, den dritten Theil
von allen Gatiungen der Früchten empfängt. Liebhaber können sich daher gedachten Tags, Vormittags um
ten Zeugnissen ihres Vermögens und Prädikats halber versehen, in dem dortigen Wirths-
8 Uhr mit beglau
Gmuß zum Lswen einfinden, und der Verhandlung anwohnen. Den F. Mai 180ß.
Hofrath, Oberamtmann zu Mökmühl.
Laufen. Das Aschensammlen in dem hiesigen Cameral= Amtsbezirk wird am Donnerstag den 10. Maf
Morgens 8 Uhr auf 3 bis 6 Jahre lang an den Meistbietenden verliehen werden, welches hie urch mit dem An-
fügen bekannt gemacht wird, daß man denjenigen Liebhabern, welche kust bezeugen, Potasche zu sieden, die
Conceßion zu ertheilen geneigt seyn werde. Den 7. Mai 1808. Kön. Cameralverwaltung.
Liebenstein. Durch ein von der Kön. Hof-und Domainen-Kammer erhaltenes allergnädigstes Decret
d. d. 19. Merz et praes. 8. Mai d. J. bin ich angewiesen worden, das Aschensammeln in meinem Cameral=
Amtobezirk auf 3 bis 6 Jahre, je nachdem die Liebhaber es wünschen, öffentlich sub hasta zu verleihen. Zu
dieser Verhandlung habe ich Dienstag den Fr Mai festgesetzt, und wird mit dem Anhang bekannt gemacht,
daß sich die Kiebhaber an gedachtem Tag Vormittags 0 Uhr in der Wohnung des Cameral-Beamten zu Win-
zechausen einzusinden haben. Den o. Mai r8o8. Cameral-Verwaltung.
Neidlingen. Da nach allergnädigstem Befehl d. d. 27. Apr. & pras. 3. Mai mit der vakanten Be-
soldungswiese des vorigen Försters von Neidlingen von 2 Mrg. 2 Vrtl. 13 Ruth. im Meß haltend, eine noch-
malige Verleihung salva ratificatione vorgenommen werden soll; so wurde zu dieser Verhandlung Dienstag der
24. Mai bestimmt, welches den Liebhabern hiemit öffentlich bekannt gemacht wird, damit sie mit obrigkeitlichen
Vermögens-Zeugnissen versehen, bei der Verhandlung in dem herrschaftlichen Schlosse zu Neidlingen sich einfin-
den können. Wiesenstaig, den 10. Mai 1808. Kön. Cameralverwaltung allda.
Ochsenburg. Das Aschensammlen in disseitigen 6 Cameral Amtsorten wird allerböchster Verordnung
gemäs auf 3 oder 6 Jahre unter Vorbehalt alleranaddigster Ratification am Samßag den 21. Mai Vormit-
tags 0 Uhr in der Cameralverwaltung allhier verliehen werden, wobei die Bestandsliebhaber sich einfinden kön-
nen. Den 5. Mi 1808. Koͤn. Cameralverwaltung.
Schönthal. Die Schäferei zu Westernhausen, worauf der Beständer Zoo Schaafe halt n darf, wird
allerhöchstem Bef hl gemäs, wieder auf z oder 6 Jahre, von Michaelis an verliehen, und diese Vrhand-
lung Dienstags den 15. Mai Vormittags 0. Uhr in dem Ort Westernbhausen vorgenommen, wozu die Lieb-