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vorbehaͤltlich der allergnaͤtigsten Ratification entweber a) als reines Eigenthum, oder dJ mit Aufhebung alles
Feudal= Nexus als bloßes Censiticum (Zinsgut) oder c) als ErbzinSgut, mit Beibehaltung der CLehens-
Vortheile für den Eigenthümer wie z. B. der Laudemial-Gebühren rc. zur Versteigerung oder zur Wiederver-
lehung zusgesetzt werden. Dasselbe besteht in einem gutgebauten an der Riedlinger Landstraße gelegenen zwei-
stäckigen Lohnhaus, mit der Kalern-Gerechtigkeit, nebst Stallungen, einer Scheuer und Wagen-Remise un-
ter einem Blattendache. Von beiden Seiten des Hauses zwei Wurzgärtchen im Meß 3 Ichrt. 54 Rutben.
Nahe am Hauß ein Gras= und Baumgarten 18. Ichrt. 34 Rurh. An Ackerseld im Winterösch, 83 Ichrt.
23 Ruth. Im Sommerösch, 8 Ichrt. 46 Ruthb.; unb im Brachösch, ## Ichrt. 42 Ruth. Sodann an
Wiesboden, 3 Ichrt. 43 Ruth. Zu dieser Verhandlung ist Mittwoch der 8. uny bestimmt. Die Liebhaber
können solches täglich in Augenschein nehmen, an besagtem Tage aber auf der Kirchenpflege dahier sich ein-
finden, müssen sich aber uber ihr Vermögen gehörig ausweisen können. Den 18. Mai 1808.
Stifts-Verwaltung allda.
Grafenek, Königl. Jagdschloß auf der Alp. Nach allergnädigstem Decret vom Königl. Hofeau De-
partement d. d. 6. Mai solle mit dem in Grafenek stehenden Cpernhaus das 134 Schuh lang und 40 Schuh
breit und im Holz= und Tachwerk noch sehr gut beschaffen ist, von der Cameral-Verwoltung Offenhausen
ein Versuch mit dem Verkauf auf den Abbruch im Aufstreich gemacht, damit aber alles auf allerhöchste Ge-
nehmigung ausges tzt werden. Die Beamtung gedenkt diesen Verkauf am Freitag den 3. Juni Morgens 8
Uhr in Grafenek selbst vorzunehmen, und macht solches mit dem Anhang öffentlich bekannt, daß die Liebhaber
u Erkaufung dieses Opernhauses und aller davon sich ergebenden Môbruch= Materialien, sich an gedachtem
ag und Stun? in Grafenek einfinden, und obrigkeitliche Zeugnisse, daß sie zu Bezahlung des Kaufschillings
auf die beim Verkauf anberaumende Zeit im Stande seien, vorlegen, sofort der Verhandlung anwohnen mögen.
Offenhausen, den 11. Mai 1808. · · · Cameralverwaltung.
Hall. Auf allerhöchsten Befehl sollen die herrschaftliche Gebäude zu Westheim, wie sie in dem Staats-
und Reg. Blatt Nro 3. pag. 10 beschrieben sind, zur nochmal'gen Verleihung gebracht werden, worzu
Montag der 6. Juni anberaumt ist. Es werden nun die Ciebhaber hierzu offentlich eingeladen, mit dem
Beifügen, daß die Verleihung gedachten Tags Vormittags ro Uhr in dem Pfleghof zu Westheim werde vor-
genommen werden. Den 16. Mai 1808. v **½!½— Cameralverwaltung.
Laufen. Am Dienstag den F. Juni Morgens 8 Uhr wird ein Quantum Rocken und Haber im Auf-
streich verkauft werden. Die Liebhaber können sich in der Cameral - Amtswohnung einfinden. Den 21. Mai
1808. · Cameral-Verwalter.
Mökmühl. Von Seiten hiesiger Cameralverwaltung werden Dienstag den 31. Mai 60 Eimer 180 #
Wein, an den Meiistbietenden in grösseren oder kleineren Parthien, je nachdem sich Liebhaber zeigen, unter
Vorbehalt allerhöchster Genehmmigung, zum Berkauf gebracht werden. Die Liebhaber können sich an gedachtem
#.
Tag Nachmittogs 1 Uhr auf dem Rathhaus dahier einfinden. Den 12. Mai 1808.
1 . ·Ober-undCa«metacamtallda.
Wiernsheim. Zu Folge allergnaͤdigsten Befehls, wird bis Dienstag den 7. Juni ein Quantum von
ungefaͤhr 30 Aym. Gefaͤllwein von 1807 in allhiesiger Kellerei unter Vorbehalt allergnaͤdigster Ratification an
den Meistbietenden verkauft werden; wozu die Liebhaber auf gedachten Tag Morgens 8 Uhr in die Cameral-
verwaltung allhier eingeladen werden Den 22. Mai 1808. GCanmeralamt alldo.
Wiesenstaig. Zu Folge erhaltenen allerhöchsten Befehls vom 6. Mai wird das sogenannte Gasthaus
neben dem Frauenkloster in Wiesenstaig im öffentlichen Aufstreich an den Meistbietenden verkauft. Gedachtes
Gasthaus bestehet in s heizbaren Zimmern, 6 Kammern, Waschküche, Holzgelegenheit,, Perdstall und Keller.
Die Aufstreichsverhandlung geht Montat den 30. Mai auf der hiesigen Cameralamts-Canzlet Vormittags 0#-
Uhr vor sich. Die ganze Verhandlung beruhet auf allergnädigster Genehmigung. Kauflustige können das Ge-
bäude täglich beaugenscheinigen, und die Bedingungen bei dem Königl. Cameralamt vernehmen. Den 13. Mai
g08. **:½5 Königl. Cameralamt allda.
Winnenden. Bei der hiesigen Cameralverwaltung ist auf dem Winnenthaler und Schweikheimer
Fruchtkasten ein Quantum neuer Roggen, Dinkel, so wie auch Haber und Gersten zum successiven Ver-
kauf allergnädigst ausgesetzt worden, welches hiemit öffentlich bekannt gemacht wird. Den 7. Mai 1808.
Cameralverwaltung allda.
Bittenfeld, Waiblinger Oberamts. Bis Freitag den ro. Jun. Morgens 8 Ubr wird die, Com-
mun -Schaafweide zu Bittenfeld, hiesigen Oberamts, auf die 3 Jahre von Michaelis 1808 bis 1877. im
Aufstreich verliehen werden. Die Commun ist zu 450 Stuck Schaafe berechtigt, wovon Zoo der Bestän-