Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1808. (3)

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Auf der Buͤhne sind 4 Kammern. Die zum Hauß gehoͤrige Pferd- und Rindvich-Ställe stehen unter einem 
besondern Dach im Hof, innerhalb dessen auch 1 Bronnen ist. Der Garten haͤlt 13 Brtl. 4 Nuth. 48 Schub. 
im Meß, und ist eben so schön als nüzlich angelegt. Zu diesem Berkauf ist Samstag der 1. Okt. bestinent, 
wozu sich die Liebhader Vormittags 8 Uhr allhjer einunden, inzwischen aber Hauß und Garten taglich beau- 
genscheinigen können. Den 31. Aug. 1808. Kön. Cameral-Verwaltung aldda. 
Winzerhausen. Bis Montag den 26. Sept. Vormittags ro Uhr werden bei der Cameral-Verwak- 
tung Winzerhausen 200 Schfl. Dinkel von dem Liebensteiner Kasten entweder im ganzen, oder Parthiemce 
gegen baare Bezahlung im Aufstreich verkauft werden, welches zu Felge Aergnediestn Decrets d. d. Z. Sept. 
mid mit dem Anhang bekannt gemacht wird, daß sich die Liebhaber dahier zu Wingerhausen einzuffuden he- 
den. Den 10. Sept. 1808. Cameralverwaltung Liebenstein. 
Biberach. Es ist zwar schon unterm 29. Jul. d. J. öffentlich bekannt gemacht worden, daß die hie- 
sige Stadt die allergnädigste Erlaubnis erhalten habe, in Zukunft mit dem alle Mittwoch abzuhalten berechtig- 
ken Frucht-und Wochenmarkt einen Viehmarkt verbinden, und statt der bisher bestandenen 4 Jahrmärkte nur 
zwei, nemlich den ersten am Dienstag vor Aschermittwoch, und den zweiten am Dienstag in der Martin#- 
Woche abhalten, hingegen die Dauer derselben auf 4 Tage bestimmen zu dörfen. Da aber der Anfang der 
wochentlichen Viehmärkte noch nicht bestimmt war, so wird dieses hiemit nachgeholt und bemerkt, daß der erse 
Viehmarkt am Mittwoch nach Michaelis, und von da an jeden Mittwoch abgehalten wird, wobei die noch 
malige Versicherung ertheilt wird, daß man dem Käufer und Verkaufer allen möglichen Vorschub leisten, und 
für alle Bequemlichkeit in Ansehung des Plazes und dergleichen sorgen, auch die auf die 2 höchste Dferd= u. 
Rindviehkaufe ausgesezte Prämien von # fl. 30 kr. und 1 3. jedesmal richtig ausbezahlen wird. In Ansehung 
der Jahrmärkte wird noch bemerkt, daß heuer und künftig der sogenannte Micharlis= und Pfingitmarkt nicht 
mehr abgehalten wird, wogegen man sich schmeichelt, daß die 2 übrige desto fleisiger werden besucht werden, 
Den 8. Sept. 1808. Oberamt und Magistrat allda. 
Leinzell. Am Lo. Dkt. d. J. wird das Patrimonialherrschaftl. Brauhauß in Leinzell, worauf die 
Rechte zu brauen, zu schenken mit allen Getränk-Arten, zu mezgen, und zu backen rc. haften, auf weitere 
6 Jahre an den Meistbietenden in Pacht hingegeben. Fenen Bestandslustigen, welche zum ordentlichen Um- 
triede einer Wirthschaft tauglich sind, und zugleich hinreichende Bergschaft leisten können, wird solches zu dem 
Ende bekannt gemacht, damit sie an obgedachter Tageöfahrt Vormittags o Uhr in dem Brauhause zu Leinzell 
sich einsinden, und die nähere Bedingungen vernehmen wollen. Den 10. Sept. ##0. 
Freiherrl. v. Langisches Patrimon. Amnt allda. 
Möckmühl en der Jaxt. Zu Folge Könggl. allergnädigsten Befehls werden Donnerstag den 25. Sept. 
folgende Güter, Stäckweise oder im Ganzen, je nachdem sich Liebhaber zeigen sollten, entweder auf 6 — 9 Jah- 
re verpachtet oder verkauft werden. Ungefähr 3 Mrg. Gras-Küchen-und Krautgärten, welche mit fruchtbs- 
ren Baumen ausgesezt sind, 11 Mrg. zweimädige D##iesem Jart-Thal, und ungefähr 6 Mrg. Akers. Sämt- 
lich diese Güter kiegen theils innerhalb der Stadt Méôchmühl, theils ausserhalb derselben; wiewohl in einer nur 
kleinen Entfernung. Die Liebhaber zu einem Pacht oder Kauf, können gedachten Tags, Morgens Z Uhr auf 
allbiesigem Rathhaus sich einfinden, die nähere Bedingungen vernehmen, und der Berhandlung anwohnen. Den 
0. Sept. 1808. Kreis-Steuerrath von Heilbronn und Cameral-Verwalkung Mökmühl. 
Oberroth, Gräfl. Limpurg. Patrim. Obervogteiamt, im Kreise Ellwangen. Der dißherrschaftliche so- 
enannte Stöckenhof, der an der Straße zwischen Gaildorf und Murrhardt liegt, und dessen Bestand auf 
orgii künftigen Jahres zu Ende gehet, soll auf fernere 0 odere 12 Jahre, je nachdem sich Liebhaber zeigen, 
öffentlich wieder hingeliehen werden, und bestehet solcher Hof, neben den erforderlichen Gebäuden, Hofraithen 
und Bromen 1 Mrg. a2 Vrt. im Meß haltend; in ½## Ma. 3 Vrt. 49 Ruth. Gärten, 2 Mrg. 2 Vrt. 
20 Ruth. Hanf= und Efper= oder Kleeländern; dann in 44 Mrg. Vrt. Ruth. Wiesen, 5) Mrg. 2 Brit. 
35 Ruth. Aeker, 58. Mrg. 3 Vrt. 2 Rth. Viehwaide; auch 3 Mrg. 3 Vrt. 424 Rth. Straßen un. Weeg, 
omit zusammen in 17n Nrg. 2 Vrk. 374 Ruth. nach Limpurg. und ungefähr 202 Mrg. nach Mürttemberg. 
Meß. Wobenebst 10 Klafter halb buchen halb tannen Holz alliährlich unentgeldlich in den Bestand gegeben 
werden, auch der Beständer zu Anschaffung Viebes, auch Schiff und Geschirres auf dereinstigen Wieder-Ersatz 
15 fl. 40 kr. an baarem Geld, oder für soviel an Vieh und Geschirr erhält. Diejenige nun, welche zu 
diesem Pacht Lust tragen, und sich in T#bsicht eines guten Lebens-Wandels und der erforderlichen Kenntniß 
vom Feldbau hinlänglich legitimiren können, auch eine Caution von wenigstens 1aco# fl. zu leistu im Stame
	        
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