Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1814. (9)

413 
stebt: a) einer jweistockigten Behausung, b) elnet großen Schaafstallung zu soo Etük Schaafwaare 
samt Heuboden, Prerd und Nindvichstallung, c) emer kleinen Schafftallung samt Heubodeu zu 150 
Etüäk, 1) emer dito u ungefabr 100 Stök, c) einem 4 fachen Schwemnall, !) den dei dem Haus 
beßnelichen Kuchengäderlein etliche Ruthen baltend, 6) 115. Morg. 54 Vrtl. 10; Rutd. Wicsen an ei- 
nem Stät mit einer Menge tragbarer Aepfel und Birnbaume desetzt. Ein Be#tander dieses Guts 
bat das kandgefährt zu 600 Stük Schaafwaare zu gentetzen, und ausser dem grotzen und kleines 
Heu, und Oehmo# auch Obst- Zehnten an ewigen Lin#en und Gulten nicht werter als jähelich 
5. fl. 58 kr. an verschiedenc Corpora zu entrichten, indem allergnadigste Herrschaft dic auf cmem 
Tbeil der Güter haftende Steuren se wie das Brandkafsengeld von den Gebauden übernimmt. Ju 
dieser Verd undlung ist Dienstag der 20. Dec. d. J. benmumme. Die kiebhaber, welche sich aber durch 
oberamtlich verifsicirte Zeugmisse ihrer Oresobrigkeiten aus uweisen haben, daß sie eine dem andert- 
halbjahrigen Erteag des sabrlichen Locarü gleichkommende Special, Caution in lieg nden Gütern 
oder obrigkeitlich versicherten Capitalicn einzulegen im Stande sind, hinlangliche Keantaisse im Feld- 
bau und in der Landwirto'#huft besitzen, und eine gute Anstährung haben, werden hiemtt eingeladen, 
obgedachren Tags Morgens ? Uhr #sich auk allbrestsem Ratbhaufe einzusinden. Den 28. Vor. 1814. 
Landvogteisteucramt an der Gils und Nems, und Cameralamt Wiesensiaig. 
Stuttgart. Nachbenanme Milicairpflichtige, welche bei der dißfjäbrigen Aushchung nicht er- 
chienen sind, nemlich Christtan Gottlieb Scabeli, Saifensieder, alt a44 J. Joh. Wilbelm Hortmann, 
uchdruker, alt 20 J. Franz Jos. Scchmid, Schneider, alt 20 J. Jak. Heinrich Wagne., Schrei 
ner, alt 19 J. Joh. Gottl. Gbner, Messerschmid, alt 31 J und Job. Heinrich Klinser, Schneider, 
alt 20 J. werden biemit zur Vermeidung der Vermögens. Confiscauon, ciner verlängerten Militaic= 
Capitulation oder körpeclichen Bestrafung aufgefordert, sich ohne allen BVerzug in ihr Heimwesen zu 
begeben. Zugleich werden samtliche PoliJei= Behörden ersucht, dieselben auf Betreten zu arretiren 
und hicher einliefcen zu lassen. Den 5. Der. 1814. · 
Königl.ConfekipttousiCommisstonderRkstdmzstadtStMgakt 
Sei-UngernBade-beidenKönigl.Linien-Inkonsiste-Regsamk-Rr.7.gestand-nece- 
meinkMaximcllaanihooadonzdokfgebükeig,any-.QktzdIIzausderSsraisonNot-mass 
entwtcheait,sotvetdensämtlicheEinst-undMilckmk«Behokde-Iviewi-ekmchk,aufdenselbeuabs- 
den, und ihn im Betretungsfall wohlverwahrt an das Oberamt einliefern zu lassen. Den 8. Nov. 
1814. Kön. Oberamt. 
  
  
Eslinsen. An die bei dem Königl. Oberame Waiblingen deponire gewesene, und in Nr. 40. 
des Staats- und Reg. Blacto l. J. beschriedbenen arktwaaren, welche einer früher berächtigte#n 
Marfediebia abgenommen wurden, hat bisber noch Riemand Eigentbums, Ansprüche gemacht. Es 
wird daber sene frübere Aufforderung biemit unter der Bemerkung wiederhole, daß, wofern sich in- 
nehalt zwei weiterer Termine von 6 Wechen a dato, wovon der lezte peremtorisch anberaumt wicd, 
Niemand als Eigentbümer zu den gedachten Waaren melden sollte, solche, der inzwischen del unters 
zeichneter Stelle ab instantia absolvirten lezten Besitzecin vcrabfolgt werden würden. Den 1. Dee. 
1814. Koͤn. Criminalamt. 
Kirchheim unter Tek. Unterlenningen. kinsenbofen. Dem Schulmeister Horrer 
zu Unterlenninoen sind durch gewaltsamen Einbruch folgende Stücke enewendet worden: 11 neuec 
brauntüchener Manns= Uederrok, 1 neuer Frauenzimmer, Biber- Ueberrok, à Granaten- Nuster, g sei- 
dene Halstücher, 10 meußclinene weiße Halstücher, 2 kottonene Halstuͤher, i1 blau tizene Weste, 
1 Beutcille Branntenwen, 1 *## rohe Baumwoc#le, 1 mit Mehmg beschlagene Geldtasche, neue 
gesteinte Tischtücher, 1 alles kölschenes Kitzensziechle, # grob reußene Haipfelzieche, 1 dergleichen Un- 
lerzieche, 1 neue reustene Haipfelzieche, à schwarz kostonene Schürzen?,!1 paac neue wollene Strüm- 
#pfe,#1 paar daumwollene Handschuhe, 1 Regenschirm, 11 Ehl. fein fiächsen Tuch, 1 glartes Tüchle, 
was alles zusammen auf 7o fl. im Wertb geschätzt it, und wovon ein kleiner Theil in dem Hause 
des Soldaten Seidel zu Lmsenhofen verstekt gesunden wurde, der sich unsichtbar gemacht hat. Gi-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.