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Secu#cgart. Bei der Känigl. Section des Medieinal- Wesens wurde nach erstan=
dener Prüfung und geschehener Verpflichtung dem ehemaligen Militair= Ober- Arzt Chri=
stoph Heinrich v. Groß aus Thamm) Oberamts Ludwigsburg) die Erlaubniß zur Aus-
übung der medicinischen Praxis ertheilt. Den 16. Jan. 1815.
Für die verwundete Königl. Krieger gieng ferner ein:
Von einem hiesigen Unbekannten — — — 10 fl.
Durch die Landvogtei am uncern Neckar, von dem Oberamt
Baknang — — — — — — 17= fl.
Durch den Dekan v. Reichlin in Böblingen, von einigen
Geistlichen seiner Diöcese und andern Personen, — 15 fl. 42 kr.
Stuttgart, den 12. Jan. 1815. General-Lieutenant, Vice-Praͤsident des Koͤnigl.
Kriegs-Departements) v. Phull.
Rottweil. (Oeffentliche Vorladung und Spähebrief.) Der bisherige Königl. Po,
lizei Commissär Fidel Mayer dahier, welcher sich in der Nacht vom 20 auf den al.
dieses Monats mit Rücklassung seines einzigen Kindes, eines Knaben von 6 Jahren enct,
fernte, und gegen den ein sehr bedeutender Cassen-Rest in den verschiedenen von ihm ge-
führten städtischen und andern Verwaltungen erhoben wurde, wird aufgefordert,) sich bei
Vermeidung der in den Gesezen angedrohren Nachtheile unverzüglich dahier zu stellen,
um sich nach Erforderniß zu verantworten. Zugleich werden alle inn- und ausländische
betreffende Behörden geziemendst ersucht, auf den Entwichenen fahnden, ihn da, wo er
betroffen würde, ergreifen) und unter sscherer Beglritung hieher senden zu lassen, zu des-
sen möglichen Wollzug die Gestalt-Bezeichnung hier beigesetzt wird. Fidel Mayer ist
56 Jahr alt) kleiner mehr hagerer als corpulenter Statur, hat schwarze vornen kurz ge-
schnitrene Kopfhaare,) welche bisher am Hincerhaupt in einen Jopf zusammen gebunden
waren, schmale Stirne, graue Augen) rundes Gesicht mit einigen Blatter-Narben und
röthlich brauner Gesichtsfarbe, volle Wangen? kleine spitzige Nase, mittlern Mund, um
schadhafte JZähne) rundes Kinn. Den al. Dec. 1814. Kön. Oberamt.
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Stueegart. In dem Gebäude des Königl. General= Postamts dabier werden bis Dienftag
den 34. Jan. mehrere entbebrliche Cahrnis= Stücke, bestebend in einer alten Chaise, einem Post-
wagen, Gestell, einem starken Quantum altes Rad. Reif, und sonstiges Eisen, alte kupferne und
mössingene Waagschaalen, mössingenes und eisernes Gewicht, und eine alte GSchnellwaage im öffent-
lichen Aufstreich zum Verkauf gebrache werden, wobei die Kaufs. iebhaber Vormittags um 10 Uba
sich einfinden wollen. Den 7. Jan. 1815. Die zum Verkauf dieser Effekten angeordn. Commisslon.
LRudwigskurg. Die keferung der für die Königl. Feuer. Werkstätten und in das Königl.
Gießhauß erforderlichen büchenen Prüzel= und auch tannenen Koblen auf den Jabres, auf vom i
Mecs 2315. bis dahin 1616. wird am Samstag den a8. Jan. d. J. Vormittags 10 Uhr in der Kanz-
lei des Königl. Arsenals öffentlich verabstreicht werden. Es wird desbalb diese vorzunebmende Ver-
handlung mit dem Beisaz zu Jedermanns Kenmeniß gebrachr, daß die Akkords,ustige sich mic einem