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Sp#ichingen. Se. Königl. Masert#e hatten die allerhöchste Snade, den ar-
men Gemeinden des hiesigen Oberamts, und besonders der Heubergs= Orte, durch bedeu-
tende Nachläße herrschaftlicher Schuldigkeiten, ein huldvolles Geschenk zu verleihen.
Diese allerhöchste Gnade, wodurch unser erhabener Regent die vieljährigen Leiden
eines getreuen durch zerschiedene Mißgeschicke aber, und selbst durch die Ratur grösten-
theils unglücklichen Volks auf eine so edelmüthige Weise berüksichtigte, und wodurch
Se. Königl. Masestát wiederholt den schhnen Beweis landesvaterlicher Gesinnungen
in erkennen gaben empfiengen und verehrten die Innwohner des Oberamts, und besen-
ders die Bewohner des Heubergs, denen die reichlichste Gabe zugedacht ist, mit den
Empfindungen des ehrfurchtvollesten Dankes, womit sie die besten Segnungen für ihren
Königlichen Vater von oben erstehen. Den 11. Sept. 1815. K. Oberamt.
Zür verwundete Königl. Krieger wurden unterm GS. September 24 Stäk Brabanter-
thaler oder — 64 fl. 48 kr. von unbekannter Hand eingeschikt.
UAuch übergab die vereinte Gesellschaft zu Unterstützung erkrankter und!
verwundeter Krieger in Stuctgart, eine beträchtliche Anzahl Klei-
dungsstacke und Spical= Requisite aller Art.
Stucegare, den 11. Sept. 1815. In Abwesenheit des Vice-Präsidenten des Kriegs-
Departem. General-Lieutenant Graf v. Scheeler.
#I#Sdwigsburg. Auf dem Khnigl. Arsenal= Plaz dahi#er werden an nachstehenden Tagen mehre-
se dem Militair entbehrliche Antikel, welche unten verzeichnet find, gegen baare Bezahlung an die
Meiftbierende bffentlich verkauft, und werden die betreffende Liebhaber zu diesem Verkauf hiemit elnges
aden. Die wirkliche Versteigerra wiirg in folgender Ordnung vorgenommen, und zwar: Am
an
den 16. Sept. komuien beim Ver vor: Eine bedeutende Änzahl lederne Casquets u. Czakos, au
filzene Czakos, ein grotzes Quantum Ternister, Gewehr= und Feldflaschen= Riemen, Bajonnet= SEche-
den und soastiges Lederwerk, sodann Sailwerk und Wagenblaien, was pesonders für Hut= und Schu-
wacher, Leimsieder, Sailer und Vorkäufler voch dienlich seyn könnre. Am Dienstatz den 19. Sept.
#dgerläßt man den Käufern: Massiv silberne Estandarten Spize und Caradinier, Haken, goldene urd
filderne, auch fädene Jagdschu##re, Trompeten= und Horn= Banderolles große Trommeln, roßhärene
and wollene Casquets-Rauppen, Bärenmüzen, und Gebräme von Casqucks, eisernes Kochgeschirr,
Blechwaare und Werkzeug aller Art, kopferne Wagschalen und sonstige kleinere Ar#ikel, und möchten
diese Artikel vorzuͤglich für Silber= Arbriter, Kirschncr, Bortenwirker, Fleschner, Kupferschmiede, in
Holz und Eisen arbeitende Handwerksleute, Juden und Borkaͤufler 2c. passend senn. In vorstehendem
Verkauf wollen sich nun die Liebhaber an gedachten Tagen, jebesmal Morgens 9 Uhr, vad Nachmit=
tags 2 Uhr auf dem Königlichen Arsenal= Plaz einfinden. Die betreffende Orts-Obrigkeiten werden er-
cht, diesen Perkauf noch besonders bei ihren Amts = und Orts-Untergebenem auf die soust gewbhnliche
cise andertr Publikationen bekaumt machen zu lassen. Den 2. Sept 1815. Koͤn. Arsenal- Directiou.
tudwigsborg In dem Hofe des nen erbauten Wagenhaußes beim See, werden an nachbe
nannten Tagen folgende für das Kdnigliche Milirär nicht mehr anwendbare Lederwerks = u. audere Ars
nkel au den Meistbiceenden gegen haare Bezahlung verkaust: und zwar Mittwoch den 20. Sepf. d. J.
Vormlirtags von 9 Uhr an Ossiziers-Cartouches, Sporn, Trompeten, Waldhom samt Banderolls,
allerlei Cavallerie- Saͤttel. Zaͤume, Trensen, Reisehafter, Vorder- und Hinterjeug, Ober, und Unt. #
Eutten, Steigdägel, Piftolhulfter, ladstokhilsen, Schabraken und Wallrappen; sodann Donverssag
den 21. Oept. zur nemuchen Zeit, allerlei Cuhr= Geschirre, wollene Teppiche, eppich, —