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teur genau fahnden, IEhn im Bekrekungsfall arretiren, und entweder zum biesigen Oberamt ober
an das Reslmenté, Commando einliefern zu lassen. Den 10. Pebr. 1815. oͤn. Oberamt.
Gmünd Da Johann Schoͤnemann von Mdaglingn obne diesseitige Legitimallon abwesend ist,
und uͤber eine gegen ihn eingekömmene Anzeige feine Einvernehmung nothwendig fallt, so wird die
respect. Obrigkeit selnes dermaligen Aufenthaltsorts hiermit gehorsamst ersucht, denselben unter sicheres
Begleitung hieher einzuliefern. Den 8. Febr. 1814. Koͤn. Oberamt.
Nekarsulm. Es sind die unten fignalisirte Verbrecher heute Abends aus dem Gefaͤngniß ent-
wichen. Es werden alle Hoch- und Wohlldbl amtliche Beboͤrden geziemend ersucht, auf diesel-
den zu fahnden, sie aus Betreten arretiren nnd dem Defigen Oberamt wohlverwahrt einzuliefern.
nalemente:
4) Christoph Sieget von Reichertshau er Seber. in Olnhausen wohnhaft, i#t 34 J. alt, 6 Fuß groß,
Hat eine schlanke Statur, länglichtes Gesscht, blonde Haare, und dergleichen Augbraunen, blaue An-
en, etwas gebogene Nase, gewöhnlichen nd, volle bleiche Wangen, gute Zähne, breites Kinn,
Gnrergen langen Bart. Bekleidet ist solcher mis einem runden Hut, blautchenem Ueberrok, grams#h-
henen Hosen und Stiefeln.
2) Sebastian Schmieg von Assumstadt im Vaadenschem, ist 26 J. alt, 3““ 6% groß, hat bell-
blonde in das Gesicht hängende Haare, hohe gewolbie Stirne, braune Augenbraunen, 4— Augen,
eingedruckte breite Nase, glatte Wangen, länglichtes Gesichr, breite dunkelrothe Leszen, weißen Bart,
rundes Kinn. Bekleidet ist solcher mit einer sogenannten schwarzen Pudelkappe mit hellblauen Bän-
bela, schwarz seldenem Halstuch mit weißer Unterbände, dunkelrother Weste mit weißen und braunen
Streifen, und weißen Kndpfen, weiswollenen Kirrel mir eisernen Kubpfen, blautüchenen abgetragenen
Ueberrok, mit gelben Kadpfen, weisleinenen langen Beinkleldern und hohen Stiefeln. Den 6. Febr.
1015. Kin. Oberamt.
Närtingen. Jehann Georg Endritz, Schustersgeselle von Wellhel###Kirchbeimer Oberamts,
bat sich höchst verdächtig gemacht, seinem vorlgen Meister dem hiesigen Schumacher Ludwig Frlz in
der Nacht vom 6. auf den 7. Febr. 40 fl. an Gelt und ein paar silberne Schuhschnallen entwendet zu
geben. Semtliche Obrigkeiten werden daher geziemend ersucht, auf diesen Tursc, genau fahnden, und
bn im Betretungs fall wohlverwahrt hieher einliefern zu lassen. Signalement. Derselbe ist 5 Fuß 83.
gros, untersezter Statur, vat dblonde Haare und aufgeworsenern Mund. Bel seiner Entweschung trug
er einen runden Hut, voth und weis gedupftes Halstuch, eine weiße Weste, blau tuchenes Wamms,
blaue lange Hosen, und hohe ausgeschnittene Stiefel. Er hat einen vom Oberamt Kirchheim ausge-
fiellten Conseriptions-Schein , und ein von dem hiesigen Oberamt unfer dem 3. Febr. d J. ausgefer-
tigtes Wanderbuch dei sich, und ist besenders daran kenntlich, daß er ein rbthlichtes unreines Gesicht,
und dergl. von der Kräze behaftete Hände har Den g. Febr. 13157. #u. Oberamt.
ulm. Am 29. August v. J. Ist ein Schafer; welcher mit einem grauen Rock mit weißen Knbpfen-
bekleidet gewesen, und einen schwarz und weißscheckigten Hund bei sich geführt hat, Abends um 3 Uhr
auf den Machbronner Feldern und Wäldern im Kön. Oberamt Blauheuren mit wahrschemmlich gestohle-
nen 15 bis 16 Stücken Schaafen angerroffen worden. Derselbe ist in der Richtung von Ermingen ge-
gen Eggingen und Pappenlau mit dieser kleinen Heerde zugefahren. Die Kbnigl. Oberämter werten
Krutemendst ersucht, in ihren untergebenen Ortsthaften nachsorschen zu lassen, ob an benannten oder-
folgenden Tagen ein solcher Schäfer, Hund und Schaafe nirgends beobachtet worden, oder ein ver-
dächuger Schaafverkauf geschehen seie? Im Fall oiner solchen Emtdeckung oder deshalb sich zeigender
Spuren wird um schleunige Nachricht gegiemendst gebeten. Den 5. Fedr. 1515.
Ken. Cxriminal= Rath der Landvogtel gn der Donau, Christmann.