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Obstbäume sich im Garten befinden; 3) das Pflanzenhaus der Blumengrinerey, 50 Schuh lang und
20 Schuh breit und noch gut im Holz sey, anch 18 gute Fenster und Deckel-LZäden habe; 4) das
Tro#h#us der Küchengdrtnerey 2“ lang, und ao“ breit sey, und 18 noch brauchbare Fenster und Laͤ-
den habe, 5) das Geschirr Magazin 33 Schuh lang 17 Schub hoch, von Holz ganz gebaut, und ohne
iFenster sey. Die #iebhaber wollen sich an oben bemerktem Tag Vormiktags 0 Uhr in der Königl.
Haf Bau-Verwaltung einfinden. Den 236. Merz 1617. MProvisorische Hofbau-Verwaltung.
Waiblingen. Da der Bestand der allhi#esigen Schäferey auf Michaelis d. J. zu Ende gebk,
so wird bis Mittwoch den 23. April eine abermalige Verleihung vorgenommen werden. Die Walde er-
trägt 500 SOtück Schaafe, wovon der Beständer 200, die Bürgerschaft aber Z00 Stück einschlagen
darf. Außer diesem hat der Beständer den Genuß einer freien Wohnung samt Garten und hinreichen-
de Stallung. Die Liebhaber werden hiemit aufgefordert, an obgedachtem Tag Morgens 3 Uhr auf
alldiesggem Rathhaus mit obrigkeitlichen Zeugnissen über ihr Prädikat und Vermögen versehen, zu
erscheinen, die Bedingungen zu vernehmen, und des weitern gewártig zu seypn. Den 20. Merz 1817.
DOleramt und Stadtmagistrat.
Ludwigsburs. Der bei dem Infanterie-Realment Nro. ö. Prinz Friderich gestandene Tambour
Johannes Schmid, von hier gebürtig, ist am 3. Nov. v. J. desertirt; man bittet deswegen auf den-
selben zu fahnden, und ihn im Betretungsfall hieher abliefern zu lassen. Den 50. Wch, 1617.
, » nigl. eramt.
Crta#lsbeim. ODer bei der 4ten Schwadron des sten Königl. Reiter-Regiments gestandene
.Gemeine Jobann Schwarzenberger von Deufstetten gebürtig, hat sich ohne Erlaubniß aus der Gar-
nison Lurdwigsburg entferat, und konnte aller Nachforschungen ungeachtet nicht ausgekundschaftet wer-
den. Alle Hoch= und wohllödl. Polizei-Behörden werden daher geziemend ersucht, auf denselben ge-
nau sadnden, ihn auf Betreten arretiren, und entweder an das Regiments-Commando in Ludwigs-
burg, oder an das hiesige Oberamt wohblverwabrt einliefern zu lassen. Sein Signalement ist
folgendes: Derselbe mißt 6 Futz Zoll, untersetzter Statur, bleich es Aussehen, stockt im Reden,
dlonde Haare, graue Augen, großen Mund. War bekleidet mit einem blau tuchenen Commis-
Wamms mit gelben Vorschuß und daran befindlichen Rumern-Knöpfen, grauen Reithosen mit gelben
Streifen und Bundstiefeln. Den 20. Merz 187). « K. Oberamt.
Schorndorf. Aichschieß. Der bei dem Königl. Leib-Infanterie Regi'm nt Nro. #. gestan-
dene Solwat Michael Scharpff, von Aichschieß geürug ist am ##1. dieses Monats aus der Garnison
Stuttgart desertirt. Dahero alle Hoch= und löbliche obrigkeitliche Behörden hiemit ersucht werden,
denselcen auf Betreten za arretiren, und entweder an sein Regiment, oder an das hiesige Oberamt
einliefern zu lassen. Den a6. Merz 1817. K. Oberamt.
Urach. Von dem K. Garde-Regiment zu Fuß, ist der Gemeine, Johann Georg Maier von
Sondelfingen den 10. Fedr. d. J. aus der Garnison Stuttgart desertirt. Alle Khnigl. Hoch= und
wohllöbl. obrigkeitl. Behörden werden daber geziemend ersucht, auf denjelben genau fahnden, ihn im
Betretungsfall arretiren, und wohl verwahrt hieher einliefern zu lassen. Den 0. N# 1817.
· . eramt.
Schorndorf. Vorgestern Abend zwischen Licht wurde auf der Fellbacher Hoͤhe ein vorsaͤblichte
Strafenraub begangen, und dem Richter Michael Stilz von Sch nait 1100 fl. mit Gewalt abgenom-
men. Der Thater ist Jeremias Schwegler, Zimmermann von Schnait, welcher sich nicht nur mit
dem Geld davon gemacht, sondern auch dessen Frau, nebst einem Sohn und einer Tochter sich von
Hus entsernt haben, ebe der Beraubte nach Haus kam, und seine erlittene Beraubung anzeigen
kennte. Da nun der Justiz alles daran gelegen, diesen Straßenräuber und seine Angehörigen zur
Hast zu bringen, so werden alle Hoch= und wohlöbliche obrigkeitliche Behörden gehorsamst ersucht,
die etsorderliche Beifahungs Anstaͤlten mit allem Nachdruck zu unterstützen. Der Straßenräuber ist 56
Jahre olt, mittelmäßiger Statur, magern Angesichts und von starkem schwarzen Bart. Bekleidet